Die Bruno Hoehne Biographie |
alte-automaten
Mitglied
Dabei seit: 19.09.2008
Beiträge: 2.180
Herkunft: MTK
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Sehe ich genauso....auch von mir vielen Dank an Peter Hoehne für die Informationen und die damit verbundene Mühe!
Sollte mal so ein "formschöner Kleinautomat" wie in dem gezeigten Werbeflyer zum Verkauf stehen,wäre ich ein dankbarer Abnehmer
Egal ob für Seife,Streichhölzer,Gummischutz etc.
__________________ Bis dann
Daniel
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15.10.2010 13:58 |
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Cleantex
Moderator
Dabei seit: 14.04.2008
Beiträge: 9.473
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Immer wenn man meint, man ist fertig, geht es weiter.
Es schält sich immer mehr heraus dass Peter Hoehne die treibende Kraft bei den
Konstruktionen in der Firma Hoehne war. Ich behaupte jetzt mal, der O-Bajazzo
(und nicht nur er) stammte hauptsächlich aus seiner Feder.
Das muss er mir erst mal widerlegen
Denn ich habe heute neue Patente entdeckt, und es gibt eine bemerkenswerte Anzahl von Peter.
O-Bajazzo : Das Ding mit dem Stift in der Mitte ...
Der Link zum Original-Patent
O-Bajazzo : Die Kugel-Ablaufsteuerung ...
Der Link zum Original-Patent
Bemerkenswert ist, dass wenn die Ablaufsteuerung im Original-Automat so umgesetzt
worden wäre, sich das Problem mit den liegengebliebenen Kugeln nicht gestellt hätte !
Cafetta : Der Filter-Kaffeeautomat nach Peter Hoehne Patent ...
Der Link zum Original-Patent
__________________ Viele Grüsse
Armand
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15.10.2010 20:49 |
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Cleantex
Moderator
Dabei seit: 14.04.2008
Beiträge: 9.473
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05.11.2010 10:19 |
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Vincent
Mitglied
Dabei seit: 23.05.2011
Beiträge: 93
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"Ich bin der Meinung, dass in den letzten 8 Jahren nur einmal ein solcher Automat bei Ebay gehandelt wurde. Der Preis war sehr hoch. "
Der Jens hat ein ziemlich gutes Gedächtnis. Respekt!
Vor ca. 20 Jahren kam ich durch meinen Vater dazu, mich für alte Musikboxen zu interessieren. Im Laufe meiner Infektion mit dem Jukeboxvirus kam es dann auch zu Komplikationen beim einfachen vorbeilaufen an alten Spiel- Unterhaltungs- und Warenautomaten. Natürlich hatte ich damals auch irgendwann mal das Haberbosch Buch über alte Automaten in der Hand. Neben den abgebildeten Musikboxen hatte es mir ein Automat ganz besonders angetan. Der Streichholzautomat von Hoehne. Ich kann gar nicht so genau sagen, was mich so fasziniert hat aber ich wußte sofort, so einen will ich mal haben. Das mein Nachname auch Höhne ist, habe ich als Wink des Schicksals verstanden :-) Anfang der 90er Jahre hatte Gauselmann mal eine Ausstellung auf der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz. Dreimal dürft Ihr raten, welcher Automat auf dem Werbeplakat abgebildet war... Natürlich bin ich zur Ausstellung gefahren. Der Streichholzautomat stand am Eingang zur Ausstellung und ich hab ihn lange bewundert. Über viele Jahre habe ich dann immer wieder versucht, jemanden ausfindig zu machen, der einen solchen Automaten hat und eventuell verkaufen möchte. Ich habe auf Börsen mit vielen Sammlern gesprochen und manchen Brief (damals hatte ich es mit dem Internet noch nicht so) und manches Fax geschrieben. Immer erfolglos, ich habe keinen einzigen Sammler gefunden, der so ein Gerät hat, geschweige denn eines verkaufen wollte. So vergingen bestimmt 10 Jahre bis zu dem Tag, an dem ich bei Ebay mal wieder nach Musikboxen geschaut habe und die Artikelbezeichnung "Streichholzautomat" las. Nachdem ich draufgeklickt hatte und das Bild gesehen hatte, ist mir fast das Herz stehengeblieben. Es folgten 9 lange Tage und ich musste mein Budget mehrmals aufstocken. Das Ende der Auktion habe ich in einem rauschähnlichen Zustand erlebt und als ich wieder wach wurde, hatte jemand in meinem Namen knapp 1.400,- auf den Automaten geboten ;-)
Die Differenz zwischen meinem Höchstgebot und dem Zuschlag waren nur ein paar Euro... Ich hatte echt Glück obwohl ich gleichzeitig auch geschockt über den Preis war. Das Geld ist mittlerweile längst vergessen und der Automat hängt bei mir zuhause im Flur und grinse oft wenn ich dran vorbeilaufe. Ich hatte damals nach der Auktion noch originale alte Streichholzschachteln und die 10 PF Münzen aus der Zeit besorgt und ihn damit bestückt.
Vor ein paar Tagen habe ich durch einen puren Zufall den Bericht hier über Bruno Hoehne gelesen und war begeistert, vor allem über die Dokumente und Werbeflyer. Ich habe mal ein paar Fotos von meinem Automaten gemacht für diejenigen, die es interessiert. Ich habe den Automaten so belassen wie ich ihn damals bekommen habe, der Lack ist noch Original und durch die lange Zeit etwas brüchig geworden und abgeplatzt aber ich finde das gibt dem guten Stück die richtige Patina. Ich dachte mir damals, restaurieren kann ich ihn auch noch in 10 Jahren aber den Originalzustand wieder herstellen wenn er mal neu lackiert wurde nie mehr. Mittlerweile versuche ich auch bei Musikboxen soviel Original zu belassen wie möglich. Mir ist ein schlechter Originalzustand lieber, als ein perfekt restaurierter Zustand. Hat aber ein paar Jahre gedauert bis ich zu dieser Erkenntnis kam
Der Unterschied zum Gauselmann Automaten ist der Münzeinwurf. Bei meinem werden 5 Pfennige eingeworfen, beim Gauselmann sind es schon 10 Pfennige. Falls es hier im Forum doch jemanden gibt, der auch einen solchen Streichholzautomaten hat, würde ich mich über einen Kontakt sehr freuen.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Vincent: 25.05.2011 11:35.
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25.05.2011 11:31 |
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Cleantex
Moderator
Dabei seit: 14.04.2008
Beiträge: 9.473
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Zuerst, vielen Dank für die Anmeldung und die Klasse Photo's.
Und ja, der Hoehne Streichholzautomat scheint ungeheuer selten, obschon er damals nach Peter Hoehne ein Verkaufsschlager war.
Frau Kokoska vom Gauselmann-Museum hat sich auch über den Flyer gefreut da sie dort ebenfalls keine Unterlagen dazu hatten.
Schön wäre auch wenn noch andere Ausführungen auftauchen würden, das bleibt aber wohl ein frommer Wunsch.
__________________ Viele Grüsse
Armand
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25.05.2011 12:49 |
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alte-automaten
Mitglied
Dabei seit: 19.09.2008
Beiträge: 2.180
Herkunft: MTK
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Da schliesse ich mich an
Wirklich eine spannende,kleine Story mit tollen Detailfotos Deines "Traumobjektes"!
Und was das restaurieren angeht,so bin ich Deiner Meinung:Nichts geht über Originalzustand mit Patina....allerdings gibt es da "Härtefälle",die einem überhaupt keine andere Möglichkeit lassen,als zu restaurieren
Aber auch eine Restaurierung kann man so ausführen,das der Automat nicht wie neu aussieht.....aber dazu (hoffentlich) schon bald mehr
__________________ Bis dann
Daniel
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25.05.2011 13:16 |
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WD-Sammler
Mitglied
Dabei seit: 21.09.2009
Beiträge: 715
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Neid !!!!!!
Schöner Automat!
Bezüglich des Automaten gibt es einen Unterschied zwischen dem Flyer und deinem. Ich bin nicht sicher, ob du dieses mit dem 10 PF und 5 PF meintest. Auch die Anordnung des Münzeinwurfes ist eine andere. Bei Flyer ist dieser im Zündholzkopf, bei deinen darunter.
Auch glaube ich zu erkennen, dass deine Sperrvorichtung für den Ausverkauf eine andere ist als beim Flyer.
Aber wie schon gesagt: Super Teil!
Jens
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25.05.2011 16:43 |
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Vincent
Mitglied
Dabei seit: 23.05.2011
Beiträge: 93
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Hallo Jens,
vielen Dank für die Blumen
MIt den 5 und 10 Pf. meinte ich den Unterschied zwischen dem Gauselmann Automaten und meinem. Beim Gauselmann Streichholzautomaten steht 10 Pf. am Einwurf. Du hast recht, die Automaten auf dem Flyer sehen etwas anders aus (Münzeinwurf schräg am Zündholzkopf, Entnahmevorrichtung etc.)
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25.05.2011 18:23 |
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marco
Mitglied
Dabei seit: 16.05.2011
Beiträge: 28
Herkunft: geleen niederlande
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schone story fur ein dokumentarfilm.
dankeschon
__________________ der hollander
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25.05.2011 20:05 |
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Cleantex
Moderator
Dabei seit: 14.04.2008
Beiträge: 9.473
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Hoehne und sowieso die meisten Automatenbauer waren in dieser Zeit, und weniger als 10 Jahre nach dem Krieg,
eher Handwerker als Industrielle wie es später Wulff und Bergmann wurden.
Er hat also die Teile benutzt die damals zur Verfügung standen und die haben manchmal gewechselt, wie man allein am O-Bajazzo sehen kann wo es doch schon einige Varianten gibt.
Fast alle bekannten Geräte haben kleine Unterschiede in den Beschlägen oder Ausführung.
__________________ Viele Grüsse
Armand
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25.05.2011 20:07 |
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Cleantex
Moderator
Dabei seit: 14.04.2008
Beiträge: 9.473
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Was noch sehr wichtig ist, der Zündholzautomat war ein Vorkriegsgerät !
Er wurde hergestellt als Hoehne noch in Berlin seine Fabrik hatte. Ich meine dass dort wahrscheinlich viele aufgestellt waren und durch den Krieg entweder zerstört oder als Blechlieferant gedient haben. Nach dem Krieg ist dann auch Hoehne wie viele Automatenbauer nach Westen gezogen und hat sich in Heidelberg niedergelassen. Die Russen hatten in Berlin ja fast alles abgeschraubt.
__________________ Viele Grüsse
Armand
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25.05.2011 22:42 |
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