Hanno Bombenfeuer |
Cleantex
Moderator
Dabei seit: 14.04.2008
Beiträge: 9.473
|
|
Bist du so sicher dass keine Feder drin ist ?
Die Druckfedern hatten nie eine sehr hohe Kraft, der Magnet musste schliesslich dagegen arbeiten.
Ich meine zu sehen, die beiden "Deckel" waren hauptsächlich dadurch gesichert dass die beiden Schrauben
durch das Rohr bis in die Scheiben hinein ragten. Der Stössel ist oben vernietet.
Ich weiss auch nicht was das braune Zeug in dem Schlitz ist, das kann man nicht erkennen. Verharztes Öl ?
Auf der Schlitzseite müsste es wohl möglich sein den Deckel zu entfernen, das würde ich auf der Spulenseite nicht riskieren.
Aber nach soviel Jahren. Die Verantwortung trägt man leider immer selbst
Aber warten wir auf Bingo
Noch etwas. Ich würde wenn möglich bevor ich die "Kanone" manipuliere die Kabel loslösen (falls es möglich ist)
Denn das grösste Problem wäre wenn ein Draht kurz vor der Spule abbricht. Ich meine aber zu wissen wie die Sache funktioniert.
Der Deckel auf der Stösselseite ist vielleicht etwas verkrustet, ein klein bisschen WD40 müsste über die Nacht schon etwas davon lösen.
Den Stössel kannst du bis zum Anschlag heraus ziehen, dann sitzt er wohl am vorderen Deckel ? Der Splint ist ja raus.
Ich meine da die Stösselplatte angenietet ist, müsstest du den Deckel zusammen mit dem Stössel herausnehmen können.
Ein leichter Schlag mit Plastikhammer von hinten könnte Deckel und Stössel nach vorne heraus treiben.
Aber als Zwischenstück würde ich einen Holzdübel verwenden um die Kabel nicht zu beschädigen. Der Schlitz dient nur dem Luftausgleich. Könnte es helfen wenn man ihn einfach nur reinigt ?
So, jetzt ist definitiv Bingo dran
__________________ Viele Grüsse
Armand
|
|
13.08.2010 18:17 |
|
|
Automat
Mitglied
Dabei seit: 21.12.2008
Beiträge: 201
Herkunft: Deutschland
Themenstarter
|
|
Hallo Armand,
doch, es ist eine Feder drin. Man merkt es, wenn man den Stößel mit der Hand bewegt. Die Schrauben sind eigendlich für die Befestigung der Kanonenverkleidung gedacht. Hilfsweise vielleicht auch für die Fixierung der Deckel. Gut beobachtet, habe mir gerade nochmal die Bilder angesehen. Die Bohrungen sind genau an den Stellen platziert, sodass die Schrauben auf die Deckel drücken.
Macht es nichts wenn WD 40 an die Spule kommt?
Der Splint ist nicht raus, es sieht so aus als wäre dieser durch das anstoßen am hinteren Deckel abgenutzt.
Halt!!! Mir fällt da gerade was auf. Die Führungshülse aus Messing (sieht man am hinteren Deckel an der Seite wo der Splint ist) sieht etwas mitgenommen aus. Vielleicht hat der anstoßende Splint die Führungshülse beschädigt oder verformt und jetzt kann der Stößel sich nicht reibungsfrei bewegen. Wie du schon erwähnt hast, hat die Feder nur eine geringe Kraft. Dort müsste eigentlich ein Prallschutz sein.
Grüße
Andreas
|
|
13.08.2010 20:25 |
|
|
Cleantex
Moderator
Dabei seit: 14.04.2008
Beiträge: 9.473
|
|
Ich meine, wenn die Messinghülse etwas aussen geschrammt ist, das dürfte keinen Einfluss haben. Aber vielleicht hat jemand den Stössel damals mehrfach eingeölt. Das Öl verharzte bis in die späten 70er sehr schnell, jeder Modellbahner kann dir davon ein Liedchen singen.
Oder es ist die Feder, oder beides zusammen. Also Splint zuerst austreiben.
Wenn du das Teil reinigen möchtest kommst du wahrscheinlich nicht drum rum, es auseinander zu nehmen. Ich würde auf jeden Fall das Teil zuerst vom Spielfeld nehmen, also Kabel lösen (oder entlöten) und dann bei Bedarf nur ein Tropfen WD40
Auch erwärmen des Rohrs an der Spitze könnte helfen, aber sehr vorsichtig (kein Flammenwerfer).
Bei so delikaten Arbeiten sollte man sich Zeit nehmen. Ich würde in einen Holzblock mit dem Forstner-Bohrer ein Loch anbringen das etwas mehr als Stössel-Deckeldurchmesser hat, damit du eine saubere Auflage hast.
__________________ Viele Grüsse
Armand
|
|
13.08.2010 20:36 |
|
|
Automat
Mitglied
Dabei seit: 21.12.2008
Beiträge: 201
Herkunft: Deutschland
Themenstarter
|
|
Hallo Armand,
gute Idee mit dem Holzklotz und Loch.
Sollte ich alles hinbekommen ( heute jedoch nicht, Freitag der 13)
muss überhaupt Öl dran? Die Messinghülse dient doch als Gleitlager. Was denkst Du?
Grüße
Andreas
|
|
13.08.2010 20:48 |
|
|
Cleantex
Moderator
Dabei seit: 14.04.2008
Beiträge: 9.473
|
|
Eine Messingbuchse ist an sich kein Gleitlager, Sinterbronze schon und die braucht nicht geölt zu werden, kann aber.
Ich habe da gerade ein Beispiel, da ich den Münzer vom O-Bajazzo zusammenbaue. Die Weiche unten war auch in einer Messingbuchse gelagert und sehr schwergängig. Und die war geölt. Aber da war auf der Stahlachse ein harter Belag, Versalzung. Und erst als ich den mit der Proxxon-Messingbürste entfernt hatte, hat wieder alles funktioniert. Und der Belag auf der Achse war echt steinhart. So etwas könnte bei dir auch der Fall sein.
Öl oder leichtes Fett, das würde ich nach dem Reinigen an den Toleranzen sehen. Faller Modellbauöl ist immer gut, da es nicht zu sehr kriecht. Aber sowieso sollte man mit Öl immer sehr sparsam sein, ich verteile das meist mit Zahnstochern
__________________ Viele Grüsse
Armand
|
|
13.08.2010 21:05 |
|
|
Automat
Mitglied
Dabei seit: 21.12.2008
Beiträge: 201
Herkunft: Deutschland
Themenstarter
|
|
Hallo Armand,
ich denke, dass ich für den Kampf gut vorbereitet wurde. Warte nur noch auf den Gong.
Let's get ready to rumble!!!
Grüße
Andreas
|
|
13.08.2010 21:19 |
|
|
Automat
Mitglied
Dabei seit: 21.12.2008
Beiträge: 201
Herkunft: Deutschland
Themenstarter
|
|
Wahnsinn, diese Ähnlichkeit
|
|
13.08.2010 21:27 |
|
|
Automat
Mitglied
Dabei seit: 21.12.2008
Beiträge: 201
Herkunft: Deutschland
Themenstarter
|
|
Zitat: |
Original von Cleantex
Es gibt übrigens ein amerikanisches Spiel das so ähnlich aufgebaut ist
wie der Bombenfeuer. Hier das Video.
|
Wahnsinn, diese Ähnlichkeit!
|
|
13.08.2010 21:30 |
|
|
Bingo Royal unregistriert
|
|
@Automat
Armand hat hier schon alles an Tipps geschrieben und wenn was nicht funktioniert muss es um wieder in Gang zu setzen
Zerlegt werden! Auch wenn du dir das nicht zutraust, Uri Geller kann da auch nicht helfen.
Bei so vielen Standgeräten wie ich auf deinem 4. Bild sehen konnte müsstest du doch schon ein wenig Erfahrung von der Materie haben.
Also bedanke dich bei Armand ich kann dem nichts mehr hinzu fügen, du musst einfach ran an die Dicke.
Gruß
Bingo Royal
|
|
13.08.2010 22:11 |
|
|
Automat
Mitglied
Dabei seit: 21.12.2008
Beiträge: 201
Herkunft: Deutschland
Themenstarter
|
|
[quote]Original von Bingo Royal
@Automat
Auch wenn du dir das nicht zutraust, Uri Geller kann da auch nicht helfen.
Uri Geller? Sammelt der etwa auch Automaten.
Seine Leidenschaft ist doch die Menschheit zu ver...... veräppeln.
Grüße
Andreas
|
|
13.08.2010 22:56 |
|
|
Cleantex
Moderator
Dabei seit: 14.04.2008
Beiträge: 9.473
|
|
Das ist echt komisch aufgebaut, aber du hast die Spule schon mal raus, ohne Schaden.
Dann war also das Braune die Vergussmasse der Spule. Wer da einen Schraubenzieher rein steckt hat schon mal eine Katastrophe.
Wenn der Stössel nur vernietet wurde, dann nehme ich an dass die Techniker bei einem Fehler gleich die ganze Spule getauscht haben, die Möglichkeit bietet sich heute nicht mehr.
Wenn der Stössel aus einem Stück gedreht wurde, bleibt leider nur der Weg über die Niete.
Ich würde aber zuerst nicht aufbohren. Ich würde es noch mit einem passenden Abzieher, oder Durchstosser probieren die es auch gibt um Rollen von den Achsen zu ziehen. Auch ein passender Splinttreiber könnte funktionieren wenn du in ein Eisenstück einen Schlitz für die Achse sägst.
So massiv ist das Teil ja nicht.
__________________ Viele Grüsse
Armand
|
|
14.08.2010 20:43 |
|
|
|