Aufbohren war gestern |
alte-automaten
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Beiträge: 2.180
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Ein solches Gerät hättest Du für kleines Geld von mir kaufen können.....
in Topzustand und mit Schlüssel,dann hättest Du jetzt dieses Problem nicht
Wenn Dir selbst ein Mann vom Schlüsseldienst,der Deiner Meinung nach sogar Ahnung davon hat,sagt das Du dieses Schloss nicht aufbekommst,dann bleiben wohl nur zwei Möglichkeiten:
1. aufbohren des Schlosses
2. Rückwand vorsichtig entfernen so gut es geht
oder 3.Option
ein größeres Loch in die Rückwand bohren/sägen um so an das Schloss zu kommen....
Viel Erfolg
__________________ Bis dann
Daniel
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09.05.2015 08:12 |
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WD-Sammler
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Beiträge: 715
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Hallo,
je nach Schloss genügt eine ganz kleine Bohrung. Man muss bei einem Chubb-Schloss nur einen bestimmten Punkt treffen. Das habe ich selber schon gemacht. Vorraussetzungen ist, dass man ein baugleiches Schloss hat, damit man den Punkt außen genau anreißen kann.
Hier ein LinkSchloss Oben gibt es einen Reiter Schlösser.
Es ist der Riegelführungsstift.
Ich hoffe du hast wirklich so ein Schloss und keine Unterart.
Jens
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09.05.2015 08:57 |
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Cleantex
Moderator
Dabei seit: 14.04.2008
Beiträge: 9.473
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Weiteres habe ich gefunden, es sind Truhenschlösser. Und da Dr. H im besetzten Saarland aktiv war liegt die Vermutung nahe dass er sich in Frankreich versorgt hat. Dort habe die Schlösser den Namen "Serrure Auberonnière". Beim Googelen wird man fündig.
Auch dieser Hinweis ist interessant :
Imitationsschlösser
sind im Prinzip ganz normale Buntbartschlösser und werden bei uns kaum eingesetzt.
Die Schlüssel sehen aus als wären sie von Zuhaltungs- (Chubb-) schlössern. Allerdings ist im Schloss ein Blech bzw. Drehteil
eingebaut das verhindert, dass ein falscher Schlüssel sich drehen läßt.
Die Schlossart kann dazu verwendet werden um die verschiedenen Möglichkeiten der Besatzungsschlösser noch zu erweitern.
Die Sicherheit entspricht der von normalen Buntbartschlössern.
Frage, ist es überhaupt ein Chubb-Schloss ?
Was auf ein Imitationsschloss deutet ist die Tatsache dass beide Einschnitte gleich tief sind, wenigstens bei meinem Schlüssel.
Vielleicht kann Daniel noch ein Foto seiner Schlüssel einstellen.
__________________ Viele Grüsse
Armand
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09.05.2015 12:50 |
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alte-automaten
Mitglied
Dabei seit: 19.09.2008
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Die Kiste steht inzwischen leider bei mir in der hintersten Ecke,aber wenn ihr mir keinen Druck macht dann hole ich sie mal hervor
Dann können gerne Bilder von Schlüssel & Schloss folgen....
__________________ Bis dann
Daniel
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09.05.2015 15:19 |
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Cleantex
Moderator
Dabei seit: 14.04.2008
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Themenstarter
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09.05.2015 17:13 |
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Combinet
Mitglied
Dabei seit: 31.07.2014
Beiträge: 43
Herkunft: Marburg
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Hallo an alle
Herzlichen Dank an alle für eure zahlreichen Rückmeldungen.
Holger, vielen Dank, dass du die Fotos an Armand geschickt hast.
Habe heute noch einmal eine Rückmeldung von einem Mitglied der Sportsfreunde der Sperrtechnik bekommen. Werde mich an den Vorstand wenden. Vielleicht gibt es da doch einen Experten für Chubbschlösser. Aufbohren oder die Rückwand beschädigen schiebe ich noch eine Weile auf, bis ich auch die letzte Hoffnung verloren habe, dass jemand die Schlösser auf normalem Weg öffnen kann.
Armand würdest du dich für einen Test für kurze Zeit von den Schlüsseln trennen? Schicke sie dir nach dem Öffnungsversuch sofort zurück!
Nochmals danke an alle
Gruß aus Marburg
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09.05.2015 20:46 |
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Cleantex
Moderator
Dabei seit: 14.04.2008
Beiträge: 9.473
Themenstarter
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Ich kann mich sogar definitiv davon trennen, falls ich sie noch habe...
Da muss ich nachsehen, ich habe Teile der Innereien gehortet, die Kiste war aber in so einem schlechten Zustand dass ein Aufbau nicht mehr möglich war. Die Holzteile (mit den Bewohnern und den Pilzkulturen) sind alle entsorgt. Ich muss das erst nachschauen, der Karton liegt bei meiner Schwiegermutter.
Ich habe mir das Schloss mal angesehen und glaube dass man es knacken kann. Die Toleranzen sind doch recht hoch, viel höher als bei einem Zylinderschloss. Ausserdem hast du noch jede Menge Platz wenn der Schlüssel eingedreht ist. Ich würde mir zuerst einen Schlüssel der passt herunterfeilen bis auf die hintere Zacke die den Schliesser bewegt. Dann mit leichtem Druck die 4 Bleche kitzeln, und immer den antippen der sich nicht mehr frei bewegt. Es kann nicht schwieriger sein als bei einem Zylinderschloss.
__________________ Viele Grüsse
Armand
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09.05.2015 21:09 |
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Combinet
Mitglied
Dabei seit: 31.07.2014
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Herkunft: Marburg
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Guten Morgen Armand
Das wäre natürlich super, wenn du dich von den Schlüsseln trennen könntest. Selbst wenn ich die Schlösser damit nicht aufbekommen sollte, hätte ich originale Schlüssel von einem Rasant, die man dann eventuell zur Anfertigung "neuer Schlüssel" nehmen könnte.
Kannst du deine Idee: Ich würde mir zuerst einen Schlüssel der passt herunterfeilen bis auf die hintere Zacke die den Schliesser bewegt. Dann mit leichtem Druck die 4 Bleche kitzeln, und immer den antippen der sich nicht mehr frei bewegt.
für mich als Laien noch einmal genauer erklären?
Das wäre schön.
Danke und Gruß
Thomas
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10.05.2015 10:47 |
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Cleantex
Moderator
Dabei seit: 14.04.2008
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Zitat: |
hätte ich originale Schlüssel von einem Rasant, die man dann eventuell zur Anfertigung "neuer Schlüssel" nehmen könnte. |
Ich glaube kaum dass man aus einem nicht passenden Schlüssel einen passenden fertigen kann. Wie willst du Vertiefungen auffüllen ? Aber einen Schlüssel zum Knacken kann man bestimmt daraus feilen.
Es ist so dass bei diesen Schlössern IMMER der hinterste Zacken den Riegel schiebt, die vorderen (hier 4) Zacken oder Gruben dienen der Kodierung. Nun ist es so dass man auch bei einem Zylinder immer 2 Werkzeuge benötigt. Einmal das erste um einen gewissen Druck in Schlossöffnungs-Richtung auszuüben. Dann das zweite um die Kodierung zu knacken. Da hier der Riegel HINTER den Kodierblechen liegt brauchst du also zuerst dazu ein Werkzeug, nämlich einen Schlüssel um den Druck nur auf den Riegel aufrecht zu erhalten. Wenn der eingeführt ist, um 180° gedreht und an dem Riegel anliegt dann hast du unter dem Schlüssel jede Menge Platz für den Pick-Draht.
Das schwierigste ist der richtige Druck. Das Prinzip geht davon aus dass nicht alle Kodierungen gleich stark blockieren es gibt da immer 100tel oder 1000tel Unterschiede. Man muss also zuerst immer die Kodierscheibe (stift) finden der bei leichtem Druck des Schlüssels in Richtung Schlossöffnung blockiert. Es wird immer nur einen geben der zuerst am Bolzen anliegt. Der muss auch zuerst bewegt werden bis er löst, es kann sogar leicht knacken. Und immer den Druck gleichmässig aufrecht erhalten. Dann das nächste schwergängige Blech angehen usw. Bei der letzten Kodierscheibe wird es etwas lauter knacken. Es ist keine Sache von grossem Wissen, nur reine Fingerfertigkeit.
__________________ Viele Grüsse
Armand
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10.05.2015 11:40 |
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Cleantex
Moderator
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Themenstarter
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Wenn ich auf Holgers Foto sehe dass die Bleche doch sehr nahe an der Schlüsselachse liegen geht es wohl am einfachste links davon auch weil hier die Federn auf der rechten Seite sind. Ich würde einen ganz normalen mittelharten Stahldraht von etwa 1,8mm nehmen. Man spürt ja ob er vorne lang genug umgebogen ist. Einige Abus-Zylinder habe ich geknackt aber erst nachdem ich mir einen Trainingszylinder mit durchsichtigem Gehäuse zugelegt hatte. Bei anderen bin ich gescheitert. Wenn ich aber sehe wie einfach Automatenschlösser zu öffnen sind. wegen der höheren Toleranzen, sehe ich bei diesem Grobschnitt kein Problem.
__________________ Viele Grüsse
Armand
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10.05.2015 12:39 |
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