Neuzugang T+N 2-Fach Waren-/Kondomautomat |
kiwi69
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Neuzugang T+N 2-Fach Waren-/Kondomautomat |
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Liebe Freunde,
pünktlich zum 2. Geburtstag meiner vorletzten Tochter war Papa wieder auf Einkaufstour. Entdeckt auf Ebay-Kleinanzeigen: T+N Zweischacht, 55 Euro. Heut abgeholt, dazu gabs 25 Mark-Stücke und 15 Päckchen Erotim-Kondome,
MHD 9/96. Also 6 Monate Ruhe, "die sind ja noch gut!".
Der Automat dürfte etwa um 1965 hergestellt worden sein, der Erhaltungszustand ist, abgesehen von ein paar Lackschäden außen, verblüffend. Innen alles pieksauber und trocken. Nur die Funktion ist nicht gegeben. Trocken... ohne Öl?
Wollte nur fragen, bevor ich den ganzen Mechanismus zerlege.
Hat da einer von Euch Infos oder gar eine Wartungsanleitung?
Gruß,
Euer kiwi69
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04.10.2014 21:07 |
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neuwo
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Hallo Ilja,
WAS funktioniert denn nicht. Bleibt das Geld hängen, klemmt die Ausgabe etc. ? Fotos?
Gruß
Ulrich
__________________ Gruß
Ulrich
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06.10.2014 09:49 |
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kiwi69
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Lieber Ulrich,
nix geht momentan. Im Grunde sind das ja 2 Einzelautomaten in einem Gehäuse. Hab noch eine Werbeschrift von T+N, damals waren die Techniker und die Werbeabteilung echt stolz auf dieses Feature!
Beim Automat 1 staut sich das Geld im Fallrohr unter dem Münzprüfer. Dieser Wippen-Mechanismus löst aber die Freigabe der Schublade nicht aus.
Automat 2 macht gern mit, nur hat die Schublade irgendwie Lust, die "Ware" zu quetschen. Da wurde gefummelt.
Insgesamt haben die Techniker das Gerät sehr universell ausgelegt, Schächte, Schubladen und Gewichte, alles vielfach verstellbar.
Blöd ist nur, daß man von Vorne nix sieht!
"Siehste nich, siehste nich, neee, von Außen siehst´ dat nich." (Niedersachsen-Lied von Horst Evers)
Werde mal Fotos machen.
Gruß,
kiwi69
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06.10.2014 19:19 |
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kiwi69
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Hallo,
hatte eben ein kleines Zeitfenster und habe die Frontplatte und deren Anbauteile demontiert. Ich erkenne, ursprünglich war alles mit diesem Hammerschlag-Lack lackiert. Die Frontplatte ist irgendwann mal weiß/beige übergejaucht worden. Uber den "Regenrinnen" wurde ein schmaler Streifen Rost und Dreck mit einlackiert.
So, ich könnte zwar mit Abbeizer - in unserem Jargon "Pampe mit Kennzeichen Totenkopf" - den Decklack ablösen, aber was nützt das bei den Rostspuren.
Da habe ich doch jetzt bei der Lackierung der Frontplatte absolut freie Wahl,
oder könnte sich unter der beigen, uringegerbten (?) Farbe noch ein Schriftzug verbergen? Dann würde ich, weil der der Originallack echt der härteste ist, nur die Oberschicht abtragen und den Originallack mit Klarlack versiegeln. Da der arme Hund eh nicht mehr der Witterung und den rüden Verhältnissen in Herrenabort ausgesetzt ist, ginge das sogar.
Gruß,
Ilja
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10.10.2014 19:34 |
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alte-automaten
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Weil ich so etwas ähnliches bei einem Warenautomat selbst plane würde mich interessieren,wie Du das anstellst,nur die Lack-Oberschicht abzutragen,ohne den darunterliegenden Originallack zu beschädigen?!
__________________ Bis dann
Daniel
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11.10.2014 09:56 |
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Cleantex
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Falls der Originallack ein Nitrolack war und die 2te Schicht ein Wasserlack, kommt Wattebausch mit Spiritus in Frage. Aber immer an einer kleinen unauffälligen Stelle zuerst testen.
__________________ Viele Grüsse
Armand
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11.10.2014 13:17 |
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kiwi69
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Liebe Freunde,
es hat sich erledigt. Unter dem beigen Lack nichts besonderes. Natürlich wurde der Erstlack nicht gereinigt oder angeschliffen vorm Überlacken. Der Decklack recht weich und so nicht brauchbar.
Also schleifen, schleifen, schleifen.
Den Abbeizer hab ich an der Frontplatte nicht eingesetzt, nur bei den Münzrückgabe-Nasen.
Lg
Kiwi
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11.10.2014 19:08 |
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kiwi69
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@ Alte-Automaten
Tja, da muß ich mich der Erfahrung von Armand anschließen. Bin nicht vom Fach, gehe aber stets mit Sorgfalt und Vorsicht ans Werk!
Bin Freund schöner Dinge, es darf auch mal ein Moped sein. War das liebe Stück ab Werk einbrennlackiert oder gar kunststoffbeschichtet, und es wurde dann mal von Teenies wild überlackiert, hilft Dir Abbeiz-Pampe. Die hat gegen den Originallack keine Chance. Trotzdem müssen dann Rostansätze rausgeschliffen, grundiert und beilackiert werden. Zum Angleich dient Scheuermilch.
Den üblsten Streich aus den schönen 70er Jahren hab ich schon hinter mir. Auf einem Moped-Rahmen die Mischung von Hammerschlag-Lack und Vogelsand. Sprich: Quarz-Sand! Sicher diese Super-Pampe von Hammerite und
eine gute Handvoll Sand aus dem Vogelkäfig.
Die Versuche mit Schleifpapier, Gasbrenner und Abbeizer blieben erfolglos.
Obstmesser und Dremel haben den Job dann gepackt. Es hat Stunden
gebraucht.
Gruß,
kiwi69
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11.10.2014 22:05 |
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kiwi69
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Liebe Freunde,
heut habe ich endlich das Innenleben überarbeiten können. Auf den ersten Blick scheint alles molular und übersichtlich aufgebaut zu sein. Zunächst wurden die Warenschächte demontiert. Eine Kleinigkeit. Münzprüfer und Fallrohre heraus. Die Schubladen losgeschraubt und ENDE. Es scheint unmöglich, einen Teilautomaten ohne völlige Demontage zu entnehmen.
Also bei der anderen Hälfte der gleiche Vorgang. Dann das dicke T-Profil in der Mitte gelöst. Plötzlich gings dann.
Der Automat ist innen jetzt besenrein. Nur frag ich mich, das muß doch einfacher gehn. Was hab ich falsch gemacht? Denke da an die Techniker früher, Wartung und Reparatur unter Zeitdruck.
Inzwischen laufen die Schubladen wieder wie am ersten Tag. Münzprüfer in Ordnung. Umstellung auf Euro? In meinen Augen eine Unsitte.
Papa hat noch "echtes Geld". Mit DM können die Kinder weder Unfug bauen, noch Blödsinn kaufen.
Kurios sind übrigens auch die "Reduzierstücke" in den Schubladen. Erinnerungen an Metall-Baukästen werden wach. Ein vielfach geschlitzter Blechwinkel und ein gezahntes Zwischenblech. Alles gut durchdacht, aber für unsere Zwecke unbrauchbar.
Für die Funktion nicht nötig. Hat wer Interesse???
Morgen erfolgt die Montage. Anna wartet schon.
Liebe Grüße,
kiwi69
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26.10.2014 00:40 |
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