Aufkleber für Wiegandt Nussa gesucht |
alte-automaten
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Ich war`s nicht,ich lebe noch
__________________ Bis dann
Daniel
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24.07.2013 14:51 |
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neuwo
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Beiträge: 308
Themenstarter
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Stimmt,
Daniel war es wirklich nicht...
__________________ Gruß
Ulrich
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24.07.2013 15:28 |
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tonmaster
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Die Aufkleber habe ich in den zwei mir bekannten Versionen nachgebaut. Ich lasse gerade eine Kleinstserie drucken. Es wird ein Hinterglas-Aufkleber. Das ist ein wenig aufwändiger. Ich werde dann mal testen, wie gut das aussieht.
Was ich noch dringend benötige, ist eine gute (lesbare!) Vorlage des runden gelb-roten 10-Pfennig-Aufklebers. Auf den Bildern, die im Web zu finden sind, ist die Auflösung zu schlecht. Man kann nicht erkennen wie die Ähren genau ausehen und welcher Text oben und unten im Kreis steht. Vielleicht hat ja jemand eine Nussa mit genau diesem Aufkleber in der Sammlung. Dann bitte mit mir in Verbindung setzen.
Der weiß-rote Aufkleber, der bei den Treff-Glocken zu sehen ist, ist leider nicht identisch.
Grüße
Cersten
@ Armand:
vielleicht kannst Du das Thema in die richtige Warenautomaten-Rubrik verschieben. Da kommt sicher noch mehr Info dazu.
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06.09.2013 11:40 |
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alte-automaten
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Gute Aktion,Cersten!
Wenn die Kleinstserie erfolgreich ausgeführt wurde kannst Du Dir ja ein zweites Standbein schaffen,indem Du "1.offizieller Wiegandt Nussa-Aufkleberlieferant" wirst
Ich gehe dann mal davon aus,das anschließend die Auflage einer größeren Serie geplant ist?! Wenn ja,darfst Du mich gerne schonmal als Kunde vormerken
__________________ Bis dann
Daniel
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07.09.2013 10:11 |
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tonmaster
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Zitat: |
kannst Du Dir ja ein zweites Standbein schaffen,indem Du "1.offizieller Wiegandt Nussa-Aufkleberlieferant" wirst |
Ich denke, bei dem riesigen Bestand an Nussas, die Aufkleber benötigen, werde ich unglaublich reich werden!
Ich werde die Aufkleber in der nächsten Woche bekommen. Das macht ein Dienstleister hier am Ort. Ich hoffe, dass sie brauchbar sind. Ein Testobjekt habe ich ja schon
Viele Grüße
Cersten
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07.09.2013 11:50 |
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tonmaster
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So, da sind sie nun - Die beiden Nussa-Aufkleber. Der Aufkleber auf dem Gehäuse wird nach vollständigem Durchtrocknen mit einer runden Schablone maskiert, die etwa im Durchmesser etwa 5 mm größer ist als der Aufkleber, damit die Klarlackdusche nicht den Rest des Gehäuses einnebelt.
Die kleine Auflage, die ich angefertigt habe, ist vollständig verteilt. Neuwo hat seinen Nussa-Aufkleber schon bekommen, der 10 Pfg. Aufkleber ist unterwegs. Damit Daniels Nussa nicht nackt herumstehen muss, bekommt auch er nächste Woche Post. Der letzte Satz klebt auf meiner Nussa.
Es gibt verschiedene Versionen des Aufklebers. Das hat bei Wiegandt wohl Tradition. Ich habe mir die in meinen Augen schönste Version herausgesucht. Einen Test habe ich mit Wasserschiebebildern bei Hinterglasbefestigung gemacht. Da der Leim bei dieser Folie auf der falschen Seite ist, verwendete ich Tapetenkleister (extra stark) als Klebstoff. Das Ergebnis ist auf den ersten Blick vielversprechend. Der weiße Hintergrund scheint wegen der dünnen Folie etwas transparenter aber die Farben sind etwas besser. Der Kleister trocknet transparent auf. Je nachdem, wie haltbar das Ganze ist, wäre auch ein Versuch denkbar, bei dem die Wasserschiebefolie nach dem Trocknen mit der etwas größer geschnittenen Kontur einer transparenten Folie überklebt wird. Andererseits würde ich den Glasbehälter bis maximal zur Hälfte füllen. Der innere Aufkleber wäre dann mechanisch nicht belastet. Ich möchte sie schon benutzen. Als reines Zierobjekt wäre sie mir zu langweilig.
Ein paar kleine Renovierungen muss ich meiner Nussa noch gönnen, dann ist sie wieder einsatzbereit. Wieder ein Puzzlesteinchen in der Sammlung
Die Bilder sind leider nur von mäßiger Qualität, weil gestern meine Nikon mit defektem Verschluss den Dienst quittiert hat.
Wegwerfen kommt nicht in Frage. Die wird repariert.
Viele Grüße
Cersten
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tonmaster hat diese Bilder angehängt:
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14.09.2013 18:08 |
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Cleantex
Moderator
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Zitat: |
Die Bilder sind leider nur von mäßiger Qualität, weil gestern meine Nikon mit defektem Verschluss den Dienst quittiert hat. |
Hallo Cersten, die Sache mit dem Verschluss ist wohl programmierter Ausfall. Kannst du bei der IKON leicht die Auslösezahlen ermitteln ? Dann kannst du ja mit dem Soll vergleichen. Ich mache es mittlerweile so dass ich fast nur noch Gebrauchte kaufte, da gibt es wahre Schnäppchen. Manche Leute scheinen die Kamera nur in der Vitrine aufzubewahren.
Ausser du hast eine gute Connection, wird die Verschluss-Reparatur nicht gerade billiger.
__________________ Viele Grüsse
Armand
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14.09.2013 19:43 |
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tonmaster
Mitglied
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Hallo Armand,
Die Auslösungen kann man mit einem Exif-Tool aus jedem unbearbeiteten Bild extrahieren. Mein Schätzchen, eine D80, hat knapp 60.000 Auslösungen runter. Damit sind die von Nikon angepeilten 150.000 Auslösungen nicht ganz erreicht
. Eine gebrauchte D80 mit durchschnittlich 8.000 Auslösungen kostet momentan etwa 300 Euro, was ich als stolzen Preis für eine 6 Jahre alte DSLR betrachte. Die Reparatur bei Nikon würde mit 275 Euro zu Buche schlagen. Die neue Alternative, eine D7000 liegt bei 670 Euro. Da ich nicht viel zu verlieren habe, entschied ich mich für ein Experiment: Der Verschluss kostet knapp 30 Euro (schon bestellt) und eine Anleitung zum Wechseln (Horror) fand ich in der neuen Volkshochschule YouTube. Wenn ich damit scheitern sollte, bin ich um 30 Euro ärmer, um mindestens eine Erfahrung reicher und kann mir in Ruhe eine neue D7000 bestellen... Soweit der Plan.
Meine D80 ist mir schon ans Herz gewachsen. Sicher ist sie technisch nicht auf der Höhe der Zeit, aber wer glaubt, dass die Kamera die Fotos macht, glaubt auch dass Zitronenfalter Zitronen falten
Im letzten Sommer hatte ich ein nettes Erlebnis unweit vom alten Wiegandt-Gelände in Berlin. Der Neuköllner Schifffahrtskanal knickt dort um fast 90 Grad ab und am Geländer stand ein Fotograf mit einer Plattenkamera auf einem Holzstativ. Zwischen der D80 in meiner Hand und der Plattenkamera lagen gute 100 Jahre Technikgeschichte. Und trotzdem hätte die D80 bei einer ausbelichteten Aufnahme deutlich den Kürzeren gezogen. In dem Moment bekam ich trotz angenehmer Außentemperaturen eine Gänsehaut.
Du hast völlig Recht: Die Kompaktkameras sind gebraucht in sehr gutem Zustand mitunter wirklich für 'n Appel und 'n Ei zu haben. Die Innovationszyklen der Hersteller tragen in diesem Segment nicht unwesentlich dazu bei, die Hardware augenscheinlich im Zeitraffer altern zu lassen. Da gibt es relativ junge und gute Technik gebraucht zum Schnäppchenpreis. Bei den DSLRs ist das nicht ganz so. Nikon hat zum Beispiel noch immer die D90 im Sortiment, die Ende 2008 auf den Markt kam. Da sind die Gebrauchtpreise für mein Empfinden relativ hoch.
Ich hoffe mal, dass mein Experiment gelingt.
Viele Grüße
Cersten
Cersten
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14.09.2013 22:43 |
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Cleantex
Moderator
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Hallo Cersten,
Früher lagen ja zwischen Spiegelreflex und Kompaktkamera Welten, als noch ein Film zwischen User und Knipse war. Damals musste man als Kompakto noch durch ein Seitenfenster blicken, so dass bei Nahaufnahmen immer etwas fehlte.
Dann kam der Digitalbetrieb und ich muss zu meiner Schande sagen dass ich noch eine völlig ungebrauchte (nicht 1 Bild) F80 hier liegen habe, mit Tele, Weit usw.
Ab Digitalbetrieb konnten die Kompakten dann plötzlich auch durch das Objektiv sehen. Da sind dann schon weniger Vorteile bei der SLR Kamera, und es kann auch kein Spiegel schmutzig werden.
Ein Vorteil der SLR ist aber das viel kleinere Rauschen weil ja die Fotozelle nur beim Knipsen eingeschaltet wird und so weniger warm wird.
Bei <= 5MP besteht das Problem bei den Kompakten auch nicht. Eine 18MP Kompakte mit 10fach Zoom ist eher Spielzeug.
Viel Glück beim Umbau und keine Teile einatmen.
__________________ Viele Grüsse
Armand
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15.09.2013 00:21 |
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alte-automaten
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Hi Cersten,
finde ich super,das Du einen Aufkleber für mich reserviert hast und freue mich total darauf!
Auf Deinen Fotos sieht das echt geil aus.
Das ist natürlich das i-Tüpfelchen für jede Wiegandt Nussa
Schonmal ganz herzlichen Dank im Voraus dafür!
__________________ Bis dann
Daniel
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15.09.2013 20:38 |
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Cleantex
Moderator
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Hallo Cersten,
die Aufkleber sind erste Sahne, mich würde noch interessieren wie du sie gemacht hast, gescannt und dann gesupert ?, oder mit neuen Fonts erstellt ?, wie wo gedruckt ?
Ausserdem noch zu unserem kleinen "Hijacking" Thema, der Fotographie.
Alle meine Fotos mache ich mit der Powershot A610 (5MP), eine A620(7MP) habe ich auch, die ist aber bei mässigem Licht und Makroaufnahmen ein bisschen rauschiger.
Die A610 ist super und ich kann sie allen Handy-Knipser nur empfehlen, eine bessere gebrauchte Kamera zu dem Preis findet sich nicht mehr.
Gestern wieder eine geschossen, ich habe jetzt 3 in Reserve.
http://www.ebay.de/itm/Canon-PowerShot-A...cvip=true&rt=nc
__________________ Viele Grüsse
Armand
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16.09.2013 10:37 |
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tonmaster
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Hallo Armand,
die Aufkleber habe ich mit CorelDraw! erstellt. Es gibt keine passenden Schriftfonts. Es gibt hier: http://www.myfonts.com/WhatTheFont eine Möglichkeit Bilder von Schriftzügen hochzuladen und den Font erkennen zu lassen. Das klappt meist mit Fonts die schon damals im Bleisatz eine gewisse Verbreitung hatten und erst recht mit den Fonts, die für PCs / Macs verfügbar sind. Bei Wiegandt und wohl bei den meisten anderen Herstellern funktioniert das leider nur eingeschränkt. Der Wiegandt- und Nussa-Schriftzug wurde von einem Grafiker speziell nach Kundenwunsch erstellt. Ähnlich war es bei dem Drehfachautomaten von Joe (Skooter) hier: Bild 1 und hier: Bild 2 , für die ich ebenfalls CorelDraw! zur Erstellung benutzt habe.
Der grundsätzliche Ablauf ist so, dass man den einzelnen Buchstaben oder das Grafikelement mit dem Umrisswerkzeug (Linie) grob umreißt. Die dabei entstandenen Knoten (Anfasserpunkte, an den sich der Verlauf der Linie ändert) können verschoben und deren Radien angepasst werden (Bezier-Kurven). Nach und nach nähert man sich so der originalen Form bis es möglichst 100%ig übereinstimmt. Wer Geduld mitbringt, ist klar im Vorteil. Die so entstandenen Flächen werden dann mit dem Füllwerkzeug in der gewünschten Farbe gefüllt. Kreise, Ellipsen, Rechtecke und sogar Vielecke kann man mit Corel sehr einfach per Vorlage erstellen und auf eine gewünschte Größe skalieren. So kann man mit ein wenig Übung selbst komplexe Logos und Grafiken nachbauen. Der Vorteil dieser Methode ist, dass man eine Vektor-Grafik erstellt, die beliebig vergrößert, verkleinert oder verzerrt werden kann ohne dass hässliche Pixeltreppen entstehen. Ein weiterer Vorteil dieser Methode liegt in der Verarbeitung. Die Linien und Umrisse dienen Schneidplottern oder Fräsen als „Leitlinie“. Man kann das Erstellte nicht nur durch den Drucker jagen, sondern auch von einem Dienstleister aus Folie schneiden lassen.
Nach dieser Methode habe ich auch den Nussa-Aufkleber erstellt. Das Problem war, dass nur wenige Referenzmaße zur Verfügung standen und die restlichen Proportionen von den schlechten Fotos im Web abgeleitet wurden. Auch bei den verwendeten Farben gibt einige Varianten, so dass ich die für mich schönste und drucktechnisch am besten zu realisierende Variante gewählt habe. Der Hinterglas-Aufkleber ist über einen Umweg entstanden. Mein Dienstleister druckte Schrift und Umrandung spiegelverkehrt auf Transparentklebefolie und hinterlegte diese Folie mit einer, genau auf den Umriss geschnittenen weißen Folie. Der Aufkleber wird durch die doppelte Lage dicker, aber das stört in diesem Fall nicht.
Der 10 Pfg. Aufkleber ist ein Wasserschiebebild, das mein Brother (Farblaser) in ansprechender Qualität ausgedruckt hat. Mit einer Nagelschere habe ich die Form ausgeschnitten und nach 30 Sekunden Wasserbad an die vorgesehene Stelle geschoben. Ich traue den Klebern auf der Decal-Folie nicht so ganz. Nach dem Trocknen (24 Std.) wird der Aufkleber rund maskiert und mit 2 oder 3 dünnen Schichten Klarlack versiegelt. Damit ist sichergestellt, dass man den Aufkleber nicht versehentlich beim Abwischen abzieht.
Die Erstellung eines Schriftzugs oder Logos ist nichts für Ungeduldige. Für Nussa-Aufkleber brauchte ich etwa 7 Stunden, der 10 Pfg. Aufkleber war nach 5 Stunden fertig. Sicher würde das auch schneller gehen, ich hab’s aber gerne möglichst perfekt.
Ich nutze CorelDraw! seit der Version 2.0. Das war noch auf einem 286er mit 12 MHz Anfang der 90er. Die aktuelle Version ist kein Sonderangebot. Eine gute Alternative sind die preiswerter erhältlichen Vorversionen (X3 ist sehr gut) oder die etwas abgespeckten Essential-Versionen. Pearl hat da öfter mal ein gutes Angebot. Inkscape ist eine kostenlose Alternative, die ich einem Neueinsteiger empfehlen würde. Leistungsfähig, kostenfrei und die Funktionen muss man als Neuling bei beiden Programmen sowie lernen.
Wieder viel Text, ich weiß. Aber mit 3 Sätzen ist das nicht erklärt. In jedem Fall sind Kenntnisse im Umgang mit einem Vektor-Grafikprogramm immer von Vorteil. Plötzlich fallen einem 1000 Dinge ein, die man damit erstellen kann. Probiert es doch mal aus!
Viele Grüße
Cersten
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16.09.2013 15:20 |
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