Raspberry Arcade Kommentare |
Cleantex
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So langsam blicke ich durch. Und zwar gibt es einen Unterschied zwischen Raspbian und Recalbox, nämlich installiert die Recalbox
(im Gegensatz zum Raspbian-Debian Jessie Betriebssystem) 3 unterschiedliche Varianten, einmal für den PI1, PI2 und PI3 (den ich hier habe).
Die normalen DAC's werden nur bei den älteren Platinen installiert, beim PI3 nur ab DAC+.
DAC+ benutzt den Chip PCM5122 anstatt den Chip PCM5102a bei einer einfachen DAC.
Ausserdem gibt es auch einen Vorteil, was ich gestern gemerkt habe. Nur der (Hifiberry)DAC+ hat eine Lautstärkeregelung auf dem Board.
Doch sehr wichtig denn auch wenn man die Lautstärke am Verstärker regeln kann, übersteuert er sehr schnell, mit 100% Eingang am Klinkenstecker.
Egal wie, nach Banane und Schokoriegel kommt die Spinattorte
In etwa die falsche Reihenfolge, aber wir wollen ja lernen.
Das Essen ist schon unterwegs
Damit muss der obere Deckel auch dran glauben.
__________________ Viele Grüsse
Armand
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23.03.2017 09:35 |
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Cleantex
Moderator
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Im allgemeinen kann man sagen, dass Recalbox doch wesentlich einfacher ist als Retropie, das erste System. Es gibt noch Lakka, mame4all usw.
Das Schöne bei der Sache, anstatt Playstation 1, 2, 3 Nintendo Konsolen umd Gameboys zu kaufen, hat man hier etwa 3000-4000 Spiele im Zugriff.
Gratis, da die ROM-Spiele zwar geschützt sind, das Auslesen der ISO-Dateien aber wohl nicht.
Anderer Vorteil, die Spiele sehen noch besser aus ! Auch auf den grösseren Bildschirmen. Es gibt ausgefeilte Software in den Emulationen die die
Pixelauflösung vervielfachen und die Übergänge weicher zeichnen und so in einer Qualität zu spielen sind, die es auf den Original-Konsolen nie gab.
Wichtig ist aber ein externer USB Anschluss um überhaupt die Kiste mit einer USB-Tastatur einfach konfigurieren zu können.
Noch eine geniale Spezialität in der Recalbox ist der Webmanager.
Sobald der Raspberry mit dem eingebauten Wlan im lokalen Netz hängt, kann man ihn im Browser unter http://recalbox aufrufen.
Die Software ist Teil des Betriebssystems und damit kann man über seinen Haus-PC die Spiele hochladen, das Raspberry System verwalten,
Betriebstemperatur und Belastung der 4 CPU-Kerne. Der einfache Wahnsinn.
Man kann die Sprache auch auf Deutsch umschalten.
__________________ Viele Grüsse
Armand
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30.03.2017 16:55 |
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Joerg
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Toll geworden das Teil.
Ich hatte mir im letzten Jahr einen Bartop gebaut, aber mit Hyperspin auf nem Mini-PC. Die Konfiguration war die reinste Hölle, aber wenn es dann einmal läuft ist es auch sehr spaßig
Wie wäre es noch mit einem Scanline-Generator? Damit sieht das Monitorbild nicht so clean aus und vermittelt zumindest etwas das Gefühl, auf eine alte Röhre zu schauen
Das sieht auf jedenfall viel "echter" aus, als reingerechnete Scanlines (die sind viel zu sauber).
Bei mir läuft die Kiste mit einer Auflösung von 640x480 und Scanlines. War gar nicht so einfach, Windows 10 plus Grafikkarte in diese Auflösung zu zwängen
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30.03.2017 21:48 |
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Semtex
Autoren-Team
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Jo, keine Frage das ist ein Superteil geworden und Du hast soviel Herzblut dort reingesteckt.
MEIN RESPEKT!
Wenn ich irgendwann dafür Zeit habe, baue ich den nach, oder so.
Zum Spielen werd ich kaum kommen, aber sowas komplexes Aufbauen macht echt Laune!
Da ist ja alles dabei gewesen, vom Schreiner Kunststoffbieger, über Mechatroniker, Elektriker bis zur IT.
Vielen Dank Dir fürs erklären und herzeigen!
Grüße
SEMTEX
__________________ Die Signatur ist....leer! =)
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30.03.2017 23:35 |
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Cleantex
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Hallo Sven,
Bei Rich auf Facebook gibt es ein Video wo die Bretter gefräst werden.
Zeit ist halt immer das Problem, aber man kann es auch einfacher machen, nur eine kleine Konsole bauen die man über den Hdmi-Eingang
mit dem Fernseher verbindet. Es gibt in der Software auch neuerdings Möglichkeiten die Kontroller Joysticks&Buttons über Bluetooth
(beim PI3 eingebaut) zu verbinden, so geht auch ein kleiner Kasten direkt am Fernseher drahtlos. Wer das Arcade Feeling nicht braucht.
Hallo Joerg,
Es gibt da einige Möglichkeiten, leider ist diese Seite noch nicht ins Deutsche übersetzt :
https://github.com/recalbox/recalbox-os/...ration-%28EN%29
Schon mal erstaunlich wie komplex eine solche Software ist. Ich würde mich jetzt gerne noch mehr damit beschäftigen,
da sind aber leider meine natürlichen Feinde, so wächst das Gras im Garten wie verrückt.
Immerhin habe ich jetzt die Metal Slug Serie am laufen. Garnicht so ohne, nicht nur weil der Bios (neogeo.zip)
mit den Spielen zusammen in einem Verzeichnis sein muss, man muss ein paar Sachen darin ändern.
Und Zip ist wieder das Stichwort, die Spiele können gepackt hochgeladen werden.
Aber, was der 35 Euro Rechner hier bringt ist phänomenal. Mit ein paar Einschränkungen wie dem Sound, aber mit
3 Wiesn-Maß mehr investiert ist dieses Problem ebenfalls gelöst.
__________________ Viele Grüsse
Armand
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30.03.2017 23:42 |
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Cleantex
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Ich habe mich doch noch ein bisschen damit beschäftigt, ein paar Spiele hochgeladen, wobei ich mich auf 100MB beschränkt habe, denn die
Wlan-Verbindung in meinen Keller ist sehr langsam. Kein Wunder denn die Antenne am Raspberry ist so groß wie ein Viertel Streichholz.
Ich würde die Konsole auch nicht ohne DAC betreiben, es gibt kein Hintergrundgeräusch wie bei einem PC, kein Ventilator. Da ist sogar Rauschen
und Knacken in 80er Sound zu hören.
Was die Temperatur anbelangt, die Kiste ist frigide. Die CPU kommt ohne Gebläse bei mir auf maximal 62°, das ist nix.
Wichtig, den aufgeklebten Kühler mit den Rippen in Strömungsrichtung zu montieren, und an der Rückwand hängend ist er mit Sicherheit besser
gekühlt als auf den Boden geschraubt.
Als erste Spiele habe ich die ganze Metal Slug Serie (1,2,3,4,5,x) von NEOGEO installiert. Die gab es nie auf Konsolen sondern nur im Spielsalon.
Das sind echte Groschengräber und verlangen permanent nach Nachschlag. So kannst du nach jedem Exitus weiter im Spiel vorankommen
wenn du Kohle einwirfst.
Ich habe dann mal im NEOGEO Bios 1 Münze auf 10 Credits gesetzt. Denn auch bei Gratisspiel hast du den Finger permanent auf dem COIN-Button.
Was sich besonders bei diesen Spielen bezahlt macht sind die Funktionstasten seitlich. Wenn man die Schuss-Taste auf "Auto" setzt, braucht man
nur die Sprung-Taste und die Joysticks.
Ohne diesen einzigartigen Zusatz an den Zero Delay Encodern, kann man sich nur mit Zitterkrämpfen durch diese Spiele mogeln. So schnell wie
man schiessen muss, da kommt die Feder im Button nicht mal mit.
Ich habe jetzt wie schon gesagt die unstabile Version 4.1 der Recalbox installiert, die viele Fortschritte aufweist.
So ist ab 4.1 eine DOS-Emulation jetzt ebenfalls eingebaut, und die war für mich wichtig, von wegen Crusader. Ich mag dieses Spiel.
Nach dem Original von Origin auf DOS, Crusader - No Remorse - kam noch Crusader - No Regret -heraus.
Während es von - No Remorse - eine optisch wenig anspruchsvolle Version auf Sega Saturn gab, wurde - No Regret - nur für den PC herausgebracht.
Und beide habe ich auch am Laufen, und die Bildqualität ist besser als beim Original, hier - No Regret -.
Was noch zum Abschluß fehlte, natürlich "Dragon's Lair" Nicht die 3D Versionen, da ist die Verbindung beim Hochladen in den Keller zu langsam.
Aber die 2D Version von der Super Nintendo ist mal schon ein Anfang.
Weibliche Zwischenfrage : Muss man da immer mit der Nase davorsitzen ?
Nein, muss man nicht. Denn man kann auch einen drahtlosen Bluetooth-Kontroller zusätzlich in der Recalbox konfigurieren, der die alternative
Steuerung aus der Distanz übernehmen kann.
Schliesslich muss man ja auch mal ins Bett.
__________________ Viele Grüsse
Armand
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01.04.2017 11:55 |
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Joerg
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Die Metal-Slug Spiele sind auch meine Favoriten auf dem Bartop. Vor allem zu zweit machen die höllisch Spaß
Die gab es aber natürlich auch für die Konsole. SNK hat das NEOGEO als Spielhallensystem und als Konsole für den Heimgebrauch rausgebracht. Der Nachteil war aber, dass die Module extrem teuer waren (Ich glaube so 400 DM für ein Spiel). Dafür hatte man dann aber die tolle Grafik der Spielhalle zu Hause auf dem TV-Bildschirm.
An die riesigen Sprites und die schnelle butterweiche Grafik ist damals keine andere Konsole herangekommen. Die Spiele aber wiederum waren alle auf durchschnittlich 4 Minuten Spielspaß bis zum weiteren Münzeinwurf ausgelegt. Tiefgründige Spiele waren für den Arcade-Markt natürlich nicht geeignet. Aber darum geht's ja bei so einem Bartop auch: Mal ein paar Minuten Spaß haben und einfach drauflos spielen, ohne fünf Stunden Einleitung und Tutorials durchspielen zu müssen
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01.04.2017 23:40 |
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Cleantex
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Hallo Joerg,
Mit den Kassetten war mir unbekannt, auf jeden Fall habe ich das nicht mitbekommen, wahrscheinlich war die Verbreitung sehr beschränkt. Logisch bei dem Preis.
Ich bin eigentlich immer ein Fan isometrischer Spiele gewesen, und so werde ich neben der Crusader-Saga die 2 LBA's, Little Big Adventure, installieren. Auch wieder in der Dos-Emulation, die Qualität ist einfach besser. Da habe ich selbst die CD's noch um die ISO's zu ziehen.
Was man noch sagen kann, es macht einfach keinen Sinn einen Bartop mit einem Widescreen-Bildschirm zu füllen. Früher waren die Arcade-Röhren hochkant gestellt,
in Cinerama sieht das grausam aus, die Seitenränder sind fast so breit wie das Spielfeld.
__________________ Viele Grüsse
Armand
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02.04.2017 00:39 |
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Cleantex
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Inzwischen habe ich so ein komplexes Spiel wie Crusader No Remorse auch auf der reinen Konsole unter Recalbox + Dosbox am Laufen. Ohne Maus und Tastaturhilfe, obschon es relativ viele Tasten in dem Spiel gibt. Die Joysticks und Buttons habe ich schon vorher in der Recalbox so konfiguriert wie oben angegeben, das ist das erste Mapping.
http://antik-automaten.de/wbb2_pics/Arca...nfiguration.png
In Dosbox selbst kann man nochmals über ein Key-Mapping eine zusätzliche zweite Anordnung zu Tastatur und Maus definieren. Wenn man beide Controller zulässt, kann man den zweiten Joystick als Maus umdefinieren und einen Button des ansonsten zweiten Spielers als Maustaste.
In No Remorse gibt es einige Türöffner Tastaturen und man müsste ansonsten alle 9 Ziffern haben um den Code eingeben zu können.
Wer interessiert ist, ich kann das reine Mapping aufzeichnen, oder die Datei zur Verfügung stellen. Die aber wird nur mit meiner voreingestellten Konfiguration in der Recalbox funktionieren.
Wer ein solches Projekt plant, da ist bis zum Punkt wo alles konfiguriert sind eine Tastatur und Maus notwendig.
Die eleganteste Lösung dabei ist die von mir aufgezeigte Bluetooth Tastatur die auch einen Mousepad beinhaltet. Der Mapper in der Dosbox braucht eine Maus.
Alle DOS Spiele sind halt etwas kompliziert da eigentlich für die Tastatur geplant. Aber No Remorse spielt sich so noch besser als mit der Tastatur.
Trick dabei, man versetzt die 4 Richtungen am ersten Joystick um 45° nach links, so geht es immer an der Wand entlang anstatt darauf zu.
__________________ Viele Grüsse
Armand
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11.06.2017 18:36 |
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Cleantex
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Ich habe mal ein Video verlinkt, vom 2ten Crusader Teil.
Einfach nur damit man sieht wie ausgefeilt diese Serie schon vor 20 Jahren war.
Und erstaunlich schnell auf dem Raspberry PI 3 in der Emulation mit Dosbox.
Allein für diese Spielreihe lohnt der Bau des Arcade Automaten.
Auch eine vereinfachte Version zum Anschluss an den Fernseher ist eine Alternative
für Winterabende.
Wichtig die Erkenntnis, dass man 2 Joysticks und 6-10 Tasten pro Spieler braucht um
DOS-Spiele auch als Einzelperson auf der Arcade Konsole spielen zu können.
Das, weil der Dosbox Emulator eine zusätzliche Tastenumsetzung erlaubt die beiden
Spieleraggregate auf einen Spieler umzulegen.
__________________ Viele Grüsse
Armand
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06.07.2017 12:06 |
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Cleantex
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Eine Sache habe ich noch gemacht, und die hängt mit dem fummeligen SD-Micro Karteneinschub zusammen.
Es ist so, dass man beim PI 3 um Platz zu sparen, im Gegensatz zum PI 2, einen Einschub ohne Federauswurf eingelötet hat.
Das macht das Entfernen der winzigen Karte echt schwierig und mir war sie beim Einstecken auch schon mal zwischen Gehäuse und Platine gerutscht. Schlecht.
Also habe ich diesen Adapter von Micro SD auf normal SD mit einem Blech so angebracht dass man bequem durch die Klappe daran reicht. Viel besser.
Ausserdem wird der Einschub beim PI 3 geschont.
__________________ Viele Grüsse
Armand
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07.07.2017 09:59 |
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Cleantex
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Inzwischen bin ich Beta-Tester bei Recalbox und wohl der, der sich am besten mit der Dosbox-Emulation auskennt.
Die aktuelle Version 4.0 hat die DOS-Emulation noch nicht, nur die im Test befindliche 4.1 die ich auch benutze.
Auch habe ich alle Spiele auf der zusätzlichen Intenso SSD Festplatte installiert, was den Riesenvorteil hat dass bei einem neuen Betriebssystem auf der SD-Karte alle Spieldateien erhalten bleiben.
Ausserdem wenn man wie jetzt bei den 2 LBA's eine Image-Datei der ganzen CD abspeichern muss, sind 250GB ein Vorteil.
Das wird notwendig weil die Software beider Programme auf der CD überprüft ob sie original ist. Der Trick, man legt sie als virtuelles Laufwerk auf den aktuellen Datenbereich.
Was mir bei Recalbox gefällt, es baut nicht auf ein Betriebssystem auf, es ist ein Betriebssystem. Und desshalb furchtbar schnell auf der Raspberry PI 3 Zigarettenschachtel.
Wenn man bedenkt dass Little Big Adventure 2 auf dem PC erst ab Pentium lief, ist das erstaunlich und wie man auf dem Video sieht, laufen die integrierten Filmabschnitte ohne Ruckeln ab.
Eine Quelle für beide Programme zusammen im Einkauf 9 Euro kann ich auch nennen.
Im Recalbox-Forum mache ich eine Beschreibung für die Installationen, hier gerne auch noch.
Beide Spiele kann man in Englisch, Deutsch und Französisch benutzen, alle Sprachdateien sind vorhanden.
Wie ich den Arcade Automaten steuere ohne die Tasten zu berühren ??
Ich benutze eine Bluetooth Tastatur im Hintergrund.
__________________ Viele Grüsse
Armand
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11.07.2017 23:02 |
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