Raspberry Retro-Arcade Projekt |
Cleantex
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d) Montage der Seitenpanele
Die Seitenpanele sind jetzt eingebaut und verkabelt. Zwischen Monitor und den Alu-Winkel bleibt genug Platz um mit einem langen Torx-Schlüssel
dazwischen einzutauchen und die m4 Schrauben anzuziehen. Hier kommt dann auch wieder der Vorteil von Torx gegenüber Inbus bei verengten
Verhältnissen zum tragen, der kleinere Einrastwinkel der Torx-Schlüssel. Man muss nur im voraus darauf achten dass keine Kabel oder Druckknöpfe
den Weg versperren.
Ebenfalls montiert sind ZD-Encoder und die USB-Kabel zum Raspberry. Hier ist auch die Unlogik der Chinesen, die normalerweise jeden mm Kabel
sparen. Denn die USB-Kabel gibt es nur in 1,20m und werden automatisch mitgeliefert, es wird keine kürzere Alternative angeboten. Also bleibt
nur eng wickeln.
Zusätzlich hat jedes Kabel noch eine störende Gehäusedurchführung auf der Encoder Seite. Die habe ich aber entfernt, das geht
auch wenn man aufpasst. Wahrscheinlich werden die Dinger auch in kleinen Gamepads verbaut, das erklärt Kabellänge und Durchführung.
So langsam füllt sich die Dose, dabei fehlen noch die meisten Taster und die Joysticks.
Man sieht aber sofort den Vorteil einer abnehmbaren Bodenplatte. Die Idee hat sich auf jeden Fall gelohnt und hätte ich den Boden verleimt und
verschraubt, hätte ich jede Menge Probleme mit einer Wartung. Es sollte aber kein amerikanischer Mixer werden.
__________________ Viele Grüsse
Armand
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18.02.2017 12:31 |
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Cleantex
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e) Bestückung des Admin-Panels
Das Panel befindet sich direkt am Hintereingang links neben der Tür.
Und es gibt dort einen Druckknopf, zwei Schalter und einen USB-Anschluss.
1. Druckknopf
Er dient als Reset-Schalter wenn die Kiste sich aufhängt. Wo er am Raspberry angeschlossen wird findet sich weiter oben.
2. Umschalter Lightshow
Die animierte? Beleuchtung einiger Taster kann bei ersten Krämpfen und Zitter-Anfällen abgeschaltet werden.
3. Umschalter Münzer
Wenn der Hausherr gnädig ist, warum nicht gratis ?
Ausserdem ist es schandhaft sich den Sparschweingroschen der Zwerge so wieder rein zu holen, pfui, pfui.
4. USB-Anschluss
Der Raspberry hat 4 USB-Eingänge, davon werden zwei für die Encoder benutzt, einer für eine Festplatte und dann bleibt einer übrig.
Ob er wirklich gebraucht wird sei dahingestellt, denn der Raspberry hat auch Wlan und Bluetooth. Damit ist die Kommunikation auch
komplett kabellos möglich (Wlan-Router, Bluetooth-Tastatur)
Ausgedruckt habe ich die Beschriftung wieder auf die Sattelford-Folie, diesmal werde ich sie aber überlaminieren.
__________________ Viele Grüsse
Armand
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18.02.2017 13:04 |
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Cleantex
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f) Montage des Admin-Panels
Der Einbau ist relativ einfach für die paar Bauteile, der U-Winkel dient ja auch für die Befestigung der Rechner-Plattform.
Diese besteht aus einem 6mm MDF Brett auf dem der Raspberry auf Stelzen montiert ist.
Sieht nicht gerade aus wie der Trump Tower aber ein bisschen wie der Compound von Bin Laden. Ich verwechsele die manchmal.
Wichtig noch, in welche Richtung der Raspberry zeigt. So ist der sichbare Einschnitt am Gehäuse (unten) zur "Tür" hin gewandt, und hier wird die
SD-Karte für das Betriebsystem ein und ausgesteckt. Da ist ein einfacher manueller Zugriff sehr wichtig.
Auch habe ich die zweite (schwarze) Platte am Gehäuse entfernt und durch kleine 3mm Abstandsscheiben ersetzt. Für den Schutz spielt es keine
Rolle und verbessert aber die Durchlüftung im Raspberry.
Daneben habe ich eine SSD Festplatte verbaut. SSD bedeutet Festplatte nur mit Festspeicher und ohne bewegliche Teile (und ohne Geräusch).
Sie werden immer preiswerter und das hier ist eine Intenso 256MB mit USB-Anschluss.
Es ist nur so dass diese externen Laufwerke keine Befestigung haben, so habe ich das MDF Brett an 4 Stellen aufgefräst und mit Rovaflex
Softbinder angezurrt. Das hält perfekt.
__________________ Viele Grüsse
Armand
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19.02.2017 13:45 |
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Cleantex
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1. Die Rainbow-Buttons
Inzwischen sind die beiden Joysticks und die 12 beleuchteten Taster oben auf dem Pult montiert und angeschlossen. Es wird wüst in der Box,
aber wir haben noch nicht fertig. Es bleiben 7 Taster an den Seiten und am vorderen vertikalen Pult, und die sollen Eigenkreationen werden.
Und alles Happ-Tasten, die normalerweise nicht beleuchtet sind, aber besser geeignet wenn man sie mit dem Finger erfühlen soll.
Die 2 seitlichen Taster und die äusseren vorderen Taster, also 4 sollen eine langsam ablaufende Rainbow-Show abliefern, also einen Farbwechsel
durch den ganzen chromatischen Bereich.
Vor ein paar Jahren brauchte man dazu eine Schaltplatine, 3 farbige Leds, rot grün blau.
Dann vor etwa 2 Jahren waren plötzlich 5mm Leds mit eingebautem Mikroprozessor auf dem Markt, und ab Anfang 2016 auch in 3mm.
Es gab vor mehr als 10 Jahren schon Blink-Leds in verschiedenen Farben, das kann man aber nicht vergleichen, damals war nur eine kleine analoge
Schaltung mit eingebaut.
a) Auswahl der Buttons.
Ich hatte mir gedacht, diese Taster aus 2 verschiedenen Buttons zusammen zu bauen.
Und zwar aus den transparenten IL-Buttons und schwarzen China-Buttons.
Also ein durchsichtiger Randbereich und ein undurchsichtiger Drucktaster, lets rock.
Und ja, es passt, die Toleranzen sind nicht so weit auseinander. Die spanischen IL erkannt man an der Schrift
auf dem kürzeren Halterarm am unteren Teil von den Taster-Gehäusen.
b) Montage der Rainbow-Elektronik.
Es gibt Wahnsinnige die sogar bei Ebay diese Mikroprozessor-Leds mit Vorwiderständen verkaufen....
Dieser aber braucht umgefähr 2,8V - max. 3,5V Spannung, denn es sind keine Leuchtdioden im eigentlichen Sinn.
Man speist einen Mikroprozessor mit 3 Ausgängen an denen jeweils eine andersfarbige Led angeschlossen ist.
Den einfach mal so abzubraten ist nicht der richtige Weg.
Wir brauchen also einen Spannungsregler der sehr
klein ist und uns in diesem Bereich etwa 3 Volt liefert und somit verträgt die Schaltung jetzt 3-30 Volt, ohne in
die ewigen Jagdgründe zu verdampfen. Die Lösung ist ein kleiner Spannungsregler 78L33 der sich sehr gut dazu
eignet, zusammen mit der "Led" als piggyback, also ohne Platine auf kleinstem Raum zusammen zu löten. Der
78L33 muss dabei etliche Biegungen über sich ergehen lassen, die Richtung ist im Datenblatt in violett eingezeichnet.
__________________ Viele Grüsse
Armand
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19.02.2017 19:54 |
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Cleantex
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c) Auf biegen und brechen
Die Zeit ist gekommen, Kolophonium zu schnüffeln.
Und weil der Weg das Ziel ist, hier schon mal der Weg zum Ziel.
Alle nachfolgenden Biegungen scheinen ziemlich extrem, mit der richtigen Methode hält der 3,3Volt Spannungsregler
das aber aus. Natürlich kann man den Draht nicht mehrfach hin und her bewegen, sonst bricht er ab.
Also einfach den Regler mit Daumen und Zeigefinger festhalten und den entsprechenden Draht mit einer kleinen
Spitzzange in die richtige Richtung ziehen, nur ziehen aber keinesfalls mit der Zange in der Biegung fassen.
Mit dem Daumennagel kann man bei Bedarf die Richtung korrigieren. Und sowieso kosten die Dinger kein Vermögen,
wenn mal was schiefläuft.
aber Schritt für Schritt
Zuerst ziehen wir den Masse-Draht am Regler gerade nach unten, also um 180° gedreht.
Den Ausgang am Regler, also der Draht mit den 3,3Volt Spannung ziehen wir um 90° seitlich herunter, 90° zum Masse-Draht.
Und den letzten Draht, also den Spannungseingang auch wieder nach unten, aber seitlich zur Mitte vom abgerundeten Teil,
so dass der Draht genau gegenüber von dem ersten (Masse) Draht steht, alle Drähte sind jetzt um 180° vertikal verdreht,
und jeweils 90° zueinander.
Den seitliche Draht, der den 3,3Volt Spannungsausgang darstellt kürzen wir nun auf etwa 2-3mm.
Jetzt geht es der "Led" an den Kragen. Sie wird jetzt seitlich und nach hinten so an den Anschlüssen gebogen dass es wie
eine Hocke aussieht, das Bild könnte man benennen "Leuchtdiode auf Donnerbalken"
Wichtig dabei, der - Draht also die Kathode ist der linke Draht auf dem Foto. Man erkennt die Seite auch an dem breiteren
Blechteil in der Chip-Led. Wenn die (Löt)-Position stimmt, dann erst die Anschlüsse kürzen.
Jetzt wird geraucht und die "Led" möglichst mittig an den Spannungsregler angelötet.
Wenn es mal nicht sofort klappt, nicht konstant draufhalten, immer nach etwas 1-2Sekunden maximal, den Bauteilen
eine Abkühlung gönnen.
Und von der anderen Seite....
6 habe ich gelötet, aber 2 sind Ersatz.
__________________ Viele Grüsse
Armand
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22.02.2017 15:00 |
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Cleantex
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d) Es schillert die Glocke
Bei den Happ Buttons ist zwischen dem Korpus und dem Mikroschalter ein freier Raum von etwa 3mm, den nutzen wir aus.
Als erstes bohren wir ein 2,5mm Loch mittig am Boden zwischen die Halter vom Mikroschalter und auf der Seite mit den Nippeln.
Es muss groß genug sein damit 2 isolierte Litzendrähte hindurchpassen, bei mir 0,35mm2.
Nächste Operation sind zwei weitere Bohrlöcher in 1mm in den Steg am Boden der Drucktaster-Glocke. In etwa diesem Abstand
orientiert an der Distanz von den Drähten an dem vorgelöteten Led-Spannungsregler-Pärchen.
Jetzt basteln wir uns ein Hilfswerkzeug, wer erinnert sich nicht an die wundervollen Tage im Kindergarten mit den Strohhalm-Basteleien.
Es geht aber so. Ich habe ein Stück von einem Teleskophalm einer Trink-Einwegverpackung verwendet, das dickere Teil mit etwa 4,5mm.
In den steckt man ein Stück Moosgummischlauch, etwa 5mm aussen und 2mm innen.
Und in den Schlauch, auf der anderen Seite, die "Led" mit dem Kopf.
Fehlt noch ein Stück Holz mit einem Loch wo unser Strohhalm so eingesteckt werden kann dass der Spannungsregler seine beiden
verbleibenden Beinchen in die Höhe renkt.
Jetzt müssen wir nur noch den Korpus als Glocke auf das Ganze hängen. Möglicherweise müssen die Drähte noch ein klein wenig
nachgebogen werden um einen doppelten Treffer zu landen, es ist aber einfacher als man denkt.
Dem 78L33 geben wir einen Tropfen Cyanid-Kleber auf den Kopf, es geht nur darum das Gebilde provisorisch festzuhalten. Das hängt
natürlich auch vom Material ab, aber meist reicht es für die vorläufige Festigkeit, da ja auch die beiden Löcher die Drähte nach dem
Trocknen etwas einklemmen. Jetzt nur noch warten bis der Kleber fest wird.
Als letztes führen wir unsere Anschlüsse durch das 2,5mm Bohrloch. Wenn wir wissen wo + und Masse sind, löten wir sie an die Beine
vom Spannungsregler, knipsen den überstehenden Teil ab und die entgültige Festigkeit bekommt der Aufbau durch eine Schicht 2K Kleber
über die Verbindungen.
Besonders bei dem durchsichtigen Korpus erkennt man sehr gut schon von aussen den abgeflachten Teil, also die Masse.
So sitzt unsere Kombination genau in der Mitte des Happ-Button und wird weder vom Tasterknopf, Feder oder Mikroschalter irgendwo
berührt. Und verträgt problemlos zwischen 5-20Volt.
__________________ Viele Grüsse
Armand
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24.02.2017 19:21 |
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Cleantex
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Ich habe natürlich ein kleines Video gedreht, damit man sieht wie der Rainbow-Effekt bei den Buttons wirkt.
Also einfach zurücklehnen, oder auch vielleicht ein Tütchen rauchen....
__________________ Viele Grüsse
Armand
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26.02.2017 22:02 |
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Cleantex
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2. Die Fader-Buttons
eine Resteverwertung,
denn wir haben vom letzten Umbau noch Teile übrig, das wären die schwarzen Gehäuse und transparente IL-Drucktaster,
und das sind jetzt die Kandidaten für die neue Kombination.
Hier aber sollten die Drucktaster beschriftet sein, und zwar in diesem Fall mit den Männchen für Player 1 und Player 2.
Hierzu sollte man direkt sagen, so einfach wie bei den Funktionstasten ist es diesmal nicht.
Es gibt in den Happ-Drucktaster keine Klebefläche an der Rückseite und zusätzlich liegt die Feder im Drucktaster innen auf.
Laserdruck auf Folie würde sich in kurzer Zeit dabei selbst zerstören, es geht also nur mit einer Zwischenscheibe auf dem
die Symbole gedruckt sind. In den USA gibt es solche "Inserts" fertig zu kaufen und da Briefe nicht viel wiegen, ist ein Versand
von solchen Kleinteilen von dort aus bezahlbar.
Diese legt man einfach in die IL-Taster hinein, in der richtigen Orientierung und fixiert sie mit 2 Klebepunkten, Cyanid-Gel.
Gel ist wichtig ansonsten würde der Klebstoff vorne in die Beschriftung laufen.
Mir ging es natürlich darum die 2 Player Buttons ebenfalls zu animieren, aber anders als die Rainbow-Buttons. Nach einigen
Versuchen mit Flicker, Blinker usw. habe ich mir gedacht, auch das muss langsam ablaufen.
So kam ich zu dem Fader. Beide Drucktaster sollen einfach hell-weiß beleuchtet werden aber im Rythmus gegenläufig auf
und abschwellend. Ein schnelleres Beispiel dafür sind die US-Signale an Bahnübergängen, die aber etwa 48 Mal in der Minute
wechselten. Der Fader-Effekt kam durch doppelte Lampenfilamente und halbe Spannung. Nachglühen also.
Jetzt, bei neueren Signalen werden auch dort Led's verbaut.
Ich habe also zuerst nach einer Schaltung gesucht, es ist ja hier nicht mehr möglich beide Taster unabhängig laufen zu lassen,
da die Beleuchtung synchron zwischen den beiden Player-Tasten ablaufen sollte.
Leider habe ich keine fertige uP-Schaltung gefunden mit dem ich das realisieren konnte.
Fader kann man zwar auch mit einem Widerstands- und Elko-Verhau analog aufbauen, es sollte hier aber schnell und einfach
gehen. Also habe ich meinen AVR Kram zusammengesucht und das Programm selbst geschrieben.
Und da ich meine Entwicklungsumgebung in C nicht zur Hand hatte habe ich mir die Bascom Gratis-Version heruntergeladen,
für Dummies
Die findet man hier und die reicht für 4K, Led-Ansteuerungen brauchen meist nur 1/10 vom Platz :
http://www.mcselec.com/index.php?option=...d=139&Itemid=54
Das Programm läuft so jetzt recht langsam ab, der Wert von T ist die Geschwindigkeit.
Ich habe einen Attiny13 benutzt, bei diesen paar Zeilen funktioniert aber jeder AVR.
Das Schöne dabei, wenn man bei den Ausgängen um 30mA max. bleibt, braucht man nur den Chip und 5Volt.
Die gibt es in DIP und als SMD Version wenn man nur sehr wenig Platz hat.
Und zum Brennen braucht man KEINEN Arduino.
Die Grundausrüstung kostet etwa 25 Euro, ein USP Programmer, ein "Header" (China) und ein Steckbrett.
Der "Header" ist ein geniales kleines Teil, der mit seinen Pins im Steckbrett sitzt und gleichzeitig programmiert werden kann.
Brennen kann man bis der Chip dampft, irgendwann ist er aber hinüber. Ich verwende immer unterschiedliche Exemplare zum Testen.
Den in der Schaltung benutzten Chip brenne ich meist nur 1 mal.
Und wenn das Programm nach Wunsch läuft, kann man ebenfalls den Kleinen brennen, die Sockel sind auch aus China und bezahlbar.
Und nachdem der "Kleine" gebrannt war, habe ich ihn auf diese Mini-Platine gelötet zusammen mit 3 Steckkontakten,
Elektronik ohne Elektronik-Bauteile ist viel einfacher.
Das kommt halt davon weil Bauteile wie Kondensatoren die Verzögerungen durch Lade- und Entlade-Zyklen in normalen
Schaltungen darstellen, in Mikroprozessoren ganz einfach durch Zeitschleifen ersetzt werden können, das Ende für die Knallkörper.
Jetzt müssen nur noch die Taster verkabelt werden.
__________________ Viele Grüsse
Armand
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28.02.2017 01:31 |
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Cleantex
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Diese Platinchen sind eigentlich gedacht um den Kleinen in dem Sockel von der PDIP Attiny13-Version zu verwenden, aber man kann sie
auch sehr gut wie hier zum Weiterführen der Anschlüsse verwenden.
Und weil die 5 Volt direkt neben Port1 und Port2 liegen, hat man nur 3 Drähte zu den Buttons, und nebeneinander. Masse oder 0 Volt
werden nicht gebraucht da die Ports so programmiert sind, dass sie zur Masse ziehen.
Diese Stecker und Buchsen sind Meterware, mit 2,54mm Abstand. Es gibt noch viel kleinere von 1,27mm und die Hälfte von 1,27
In der Kaffebohnengrösse passt er auch überall hin, hier in die Mitte von meinem linken Flachsteckerterminal, wo er auch seinen Saft
abzapft. Auch den Vergleich mit den Schraubenköpfen hält der Winzling stand.
Ich habe die beiden Taster dann so verkabelt, dass der Player 1 Button links, eine 3 polige Buchse zum uP hat und eine zweipolige zum Player 2 Button rechts.
Irgendwie muss man sie ja trennen können, da fehlen noch die Muttern und fest verkabelt in zwei unterschiedliche Löcher geht auch nicht.
Auch die Vorwiderstände sind dort eingebaut, jetzt befinden sich ja wieder Leds in den Tastern.
Ich habe Straw-Hat Leds normalweiß verwendet. Straw-Hat = Stroh-Hut. Diese Leds haben normalerweise 4,8mm und einen eingebauten Konus der das Licht
besser verteilt. Befestigt in den Tastergehäusen wurden sie genauso wie bei den Rainbow-Buttons.
Der letzte Button, mit COIN-Schrift ist auch fertig, dort wurde eine rote Straw-Hat verbaut, die wie schon gesagt, nur leuchtet wenn Freispiel eingeschaltet ist.
Fehlt nur noch Fader-Buttons - Der Film -
__________________ Viele Grüsse
Armand
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28.02.2017 14:01 |
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Cleantex
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Was hat ein China-Münzer mit einem China-Plumsklo zu tun ?
Antwort : Alles was man hinein tut fällt vertikal ins Bodenlose.
Und das ist genau bei Bartops ein Problem. Denn der Platz zwischen Monitor und dem Gehäuseboden ist knapp,
es geht eigentlich nur um Zentimeter.
Und um etwa 3cm zu gewinnen verlegen wir den vertikalen Sturz in einen horizontalen rückwärtigen Auslauf.
Sehen wir uns den Münzprüfer genauer an. Die Elektronik ist eigentlich erstaunlich komplex für ein Teil das nur
etwa 10 Euro im Einkauf kostet.
Das Teil in der Mitte der Platine ist der Hubmagnet. Links laufen einige Kabel zum Abtaster.
Diesen Abtaster meine ich in etwa verstanden zu haben. Man legt ja eine Vergleichsmünze seitlich ein indem man
den Abtaster an der Feder hochzieht. Somit ist der Münzdurchmesser schon mal bekannt, aber natürlich müssen
kleinere Münzen ebenfalls gesperrt werden. Wie geht das ?
Es gibt am Abtaster an der Vergleichsmünze eine Spule und die gibt es auch auf den anderen, Einlauf-Seite.
Ich vermute dass die magnetische Induktion der einlaufenden Münze mit der Vergleichsmünze abgeglichen wird,
und nur bei gleichen Daten wird die Münze durchgelassen.
Dafür spricht auch dass man die gewünschte Toleranz an einem Schalter einstellen kann.
Links und rechts gibt es 2 Klappen die einrasten, die erste deckt die Elektronik ab, die zweite den Münzlauf.
Eine Menge Zeug für die paar Groschen.
Auf der Münzlauf-Seite gibt es im Deckel zwei Spiegel die jeweils die beiden Lichtschranken abdecken und normalerweise das Licht
von der Infrarot-Led zur Fotodiode lenken.
Die erste Lichtschranke befindet sich, wie man sieht, vor dem Umlenker am Hubmagnet.
Sie löst die Anfrage an die Elektronik aus,
„Wolle mer se reinlasse?“
Bei Bejahung zieht der Hubmagnet an, die Münze passiert ihn und läuft über die zweite Lichtschranke die den "Bezahlt" Impuls an
externe Geräte weiterleitet.
Ansonsten läuft die Münze an die Rückgabe in der Front. Dorthin laufen auch alle Münzen wenn die 12 Volt nicht eingeschaltet sind.
Jetzt müssen wir ihn nur noch in seine Einzelteile zerlegen, das geht ohne schrauben, man muss aber mit den Klammern vorsichtig sein.
Auch um den Kolben mit der Sperre am Hubmagnet zu entfernen muss man diesen zuerst etwas schief stellen.
So sehen dann die Einzelteile aus, ich habe die Frontplatte nicht abgeschraubt, einmal weil sie bei den nachfolgenden Arbeiten als Stütze dient
und anderseits weil ich nicht weiß ob sie mit Parkerschrauben oder Gewindeschrauben am Rest befestigt ist.
Da der ganze Münzer daran hängt wollte ich diesen Bereich nicht unnötig schwächen.
Jetzt geht es an die Fräse, alles was den Weg nach hinten versperrt muss weichen, etwa auf 32mm Höhe, das entspricht auch der maximalen
Öffnung am Einwurf.
Das Fräsen ist etwas kritisch weil das Kunststoff-Spritzteil Stege in alle Richtungen hat, und beim Festklemmen nicht zerdrückt werden sollte.
Ausserdem muss der zu fräsende Abschnitt immer unterstützt werden ansonsten bekommt man gerne böse Schwingungen=Schrott.
Ich mache das so, ich nehme oft und hier auch doppelseitiges Klebeband zusätzlich zur Fixierung mit Klemmen, und an jeder möglichen Stelle
Holzstücke usw. als Stützen.
Wenn man seinen Schnitt-Abfall, Holz, Aluminium, in einer Kiste sammelt, dann hat man meist was man braucht wenn man danach sucht.
Auf der Deckelseite gibt es aber ebenfalls eine Klammer die im Wege ist, da sollte man vorher die beiden Spiegel mit Klebeband abdecken
um sie zu schützen.
Jetzt nehmen wir uns ein Stück 3mm Pertinax, oder ähnliches Material und sägen es auf die richtige Breite dass es in den Münzkanal passt,
mit einer Neigung von etwa 25° nach unten. Achtung, es gibt verschiedenartige Münzer wo die zweite Lichtschranke tiefer liegt, dann muss
das Verschlussteil natürlich auch tiefer eingebaut werden, logisch.
Ich habe dann 2x 2,5mm Löcher durch Chassis, Deckel und Umleitung gebohrt, die Löcher am Deckel müssen auf etwa 3,2mm erweitert werden
da er im Winkel aufklappt.
Zwei Gewindeschrauben habe ich innen am Chassis mit UHU 2K angeklebt, zwei Rändelschrauben in der Größe habe ich auch in einer Wühlkiste
gefunden. Fertig.
Und leider für den Oscar nicht nominiert
__________________ Viele Grüsse
Armand
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01.03.2017 18:22 |
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Cleantex
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Das ist jetzt wieder im Projekt-Bereich weil die Konfiguration von Joysticks und Buttons in Recalbox jedem selber überlassen ist.
Wobei die Funktionstasten an den Encodern uns hier nicht interessieren, die sind direkt an die richtigen Stecker gekoppelt und
der Emulation nicht bekannt.
Am einfachsten war es einen Bausatz von Rich zu nehmen als Zeichenunterlage.
Schwarz = Spieler 1 , Verkabelung zum Encoder 1
Rot = Spieler 1, Konfiguration in der Recalbox
Hellblau = Spieler 2 , Verkabelung zum Encoder 2
Dunkelblau = Spieler 2, Konfiguration in der Recalbox
Ich meine, man sollte den elektrischen Anschluss der Tasten nur einmal machen. Aber so dass man nicht den Überblick verliert.
Es ist also sinnvoll die Tasten zuerst laufend durch zu numerieren und in der Reihenfolge auch an die Encoder zu koppeln.
Lustigerweise zählt dabei die Recalbox-Konfiguration ab Button 0, aber egal.
Es gibt einen Unterschied und eine Gemeinsamkeit zwischen beiden Spielern, Spieler 1 belegt allein die Buttons 7 und 8 (Flipper-Tasten)
die als L2 + R2 konfiguriert wurden.
Und die Gemeinsamkeit, der Select oder COIN Button sowie der Münzer steuern Button 12 beider Spieler über das Relais mit dem
doppeltem Umschalter an.
Alle Spieltasten oben sind nach dem SNES Super Nintendo Schema konfiguriert.
Hotkey ist eine Kombi-Taste mit der man sehr viele Funktionen in der Recalbox durchführen kann. Player 1 + 2 entsprechen dem
jeweiligen Start-Button.
Aber wie gesagt, alle angeschlossenen Tasten kann man bei Bedarf neu belegen, das geht sehr einfach dadurch dass man sie im
Konfigurationsmenü kurz antippt. Dort kann man sogar die Joystick-Richtung umdefinieren wenn man sie falsch verkabelt hat.
__________________ Viele Grüsse
Armand
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13.03.2017 15:08 |
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Cleantex
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Was ich noch kurz vorstellen wollte, meinen Wartungsmodus.
Wenn die Kabel lang genug sind, kann man das Rechnerbrett nach vorne ziehen und dort mit den hinteren Löchern befestigen,
so kommt man besser an alle Teile. Hier noch mit Schokoriegel.
Inzwischen ist auch der Hifiberry DAC+ eingetroffen, er wird auf jeden Fall dort eingebaut bleiben.
Es gibt einige Vorteile gegenüber den Vorgängern, so ist auf dieser Platine eine grüne Led die anzeigt wenn es eine Verbindung zum Treiber gibt, wertvoll.
Nach dem Testen werde ich über meine Erfahrungen mit der Sound-Problematik in den Kommentaren weiter berichten.
__________________ Viele Grüsse
Armand
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26.03.2017 14:29 |
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