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Geschrieben von Cleantex am 08.09.2020 um 11:14:
Das war 1951, da gab es noch nicht viel an Maschinen und Werkzeugen, Schland lag in Trümmer.
Die "Helo" von 1955 war dann schon eine andere Kategorie. Es gab aber nur 3? Stück davon
soweit ich weiss.
Wenn du nur die Schraubenköpfe an dem Holz und dann mit dem Rest der Mechanik vergleichst dann
siehst du dass der Rostansatz der gleiche ist.
Bei einer späteren "Restaurierung" wäre das sicher nicht der Fall.
Geschrieben von PinNin am 09.09.2020 um 23:46:
Zitat: |
Original von Cleantex
...
Wenn du nur die Schraubenköpfe an dem Holz und dann mit dem Rest der Mechanik vergleichst dann
siehst du dass der Rostansatz der gleiche ist.
Bei einer späteren "Restaurierung" wäre das sicher nicht der Fall.
|
Das ist ein interessanter Einwand. Ich denke die Maschine ist ausgefallen, wurde umgebaut und hat danach nicht mehr so lange funktioniert.
Danach könnte sie feucht eingelagert worden sein. Es gibt zwar einen Rostansatz und Schimmel, aber der waren bei allen Teilen gleichmäßig und nicht so wild.
Das graue Gewebe-Klebeband könnte aus der Zeit vor 30 Jahren stammen, da war es echt angesagt :-).
Da entschieden wurde, dass die Änderungen so bleiben und das Gerät so in Funktion gehen soll ist die Recherche erst mal beendet. Jetzt warte ich auf ein restauriertes Gehäuse, so lange gehen die Teile erst mal in eine Kiste.
Habe das auch mal festgehalten:
https://pinnin.de/2020/09/09/schiess-automat-2/
Mit Vorfreude auf die Wiederbelegung ...
Geschrieben von Cleantex am 10.09.2020 um 11:21:
Immer wieder lustig zu sehen, wie die Leutchen damals 220V durch Klingeldraht gepresst haben.
Da war Loeper nicht allein, auch im Wiegandt Labor wurden solche Brandsätze ausgeheckt.
Zu der Nockensteuerung,
also da gab es zuerst einige Automaten die erhalten blieben und nur einmal so gebaut wurden, das Gebrauchsmuster vor der Serie.
Ich habe wohl zwei davon, einmal den Bolero und dann den Elektrolet an denen es Unterschiede zum Seriengerät gab.
Vieler genau dieser Automaten haben überlebt, weil sie meist im Lager einer Bundesanstalt standen und dann viel später versteigert wurden.
Was ich jetzt nicht weiss, ob der Schiessautomat eine Zulassung brauchte, ich meine eher nicht ?
Was mir jetzt aufgefallen ist, das Winkelstück an dem die Kontakte sitzen hat eine doppelte Lochreihe so dass man diese verstellen oder
mehrere davon anschrauben kann.
Ich würde also sagen, das Teil ist sicher Original.
Nun ist dein Argument von einem frühen Tod an der Nockenwalze durchaus denkbar. Es musste ja nichtleitend sein und da gab es wenige
Alternativen, Holz natürlich (solange nicht feucht), dann Pertinax (das auch WWIII übersteht) und Bakelit.
Bakelit reichte von solide bis Bröselkeks in den 50er. Es könnte also auch eine vertikale Walze gewesen sein, jetzt sieht man auf den Fotos
aber nicht was unter dem Teller noch angeschraubt war.
Kleines Beispiel für Brösel ist dieses Thema :
SUCHE: ROLLUX-Nockenwalze!!!
Geschrieben von PinNin am 17.09.2020 um 21:30:
Zitat: |
Original von Cleantex
... also da gab es zuerst einige Automaten die erhalten blieben und nur einmal so gebaut wurden, das Gebrauchsmuster vor der Serie. [/url] |
Das ist sicherlich ein Interessanter Punkt, aber würde ich hinten anstellen wegen dem Gewebe-Klebeband, was wohl erst später verfühgbar war.
Zitat: |
Original von Cleantex
... Vieler genau dieser Automaten haben überlebt, weil sie meist im Lager einer Bundesanstalt standen und dann viel später versteigert wurden. . [/url] |
Danke für den Tipp. Das werde ich noch prüfen.
Zitat: |
Original von Cleantex
Was ich jetzt nicht weiss, ob der Schiessautomat eine Zulassung brauchte, ich meine eher nicht ?
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Werde mal schauen ob ich da was in Erfahrung bringen kann.
Zitat: |
Original von Cleantex
Was mir jetzt aufgefallen ist, das Winkelstück an dem die Kontakte sitzen hat eine doppelte Lochreihe so dass man diese verstellen oder mehrere davon anschrauben kann.
Ich würde also sagen, das Teil ist sicher Original.
[/url] |
Ich denke auch es ist ein Originalteil. Eventuell wurde es sogar in mehreren verschiedenen Automaten verbaut. Es könnte auch mal gedacht sein für eine Nockenscheibe mit weiteren Kontakten.
Zitat: |
Original von Cleantex
Nun ist dein Argument von einem frühen Tod an der Nockenwalze durchaus denkbar. Es musste ja nichtleitend sein und da gab es wenige Alternativen, Holz natürlich (solange nicht feucht), dann Pertinax (das auch WWIII übersteht) und Bakelit.
... [/url] |
Auch unter dem Teller wurde gebastelt. Die Aluwikel haben typische Marken von Schraubstockbacken. Da die Nocken über die vermutlich gebastelten Aluwinkel verbunden sind, wurden die Nasen der Kontakte isoliert. Ist auch nicht prickelnt, denn auf den rostigen Nocken wird das bestimmt nicht lange halten.
Anbei mal Bilder zu dem Teller. In Grün habe ich die Nocken eingezeichnet.
Geschrieben von Cleantex am 17.09.2020 um 22:40:
Ja, das sieht jetzt alles sehr gebastelt aus.
Das Problem, es gibt 3 Walzen Maschinen von Loeper die elektrisch angetrieben wurden.
Aber ich habe nie ein Foto von Innen gesehen, leider.
Loeper hat dann nur noch Kirmesautomaten gebaut, auch mit Gewinnauszahlung in Form von Chips.
Eine Chance hättest du noch, dich direkt an den Nachfolger zu wenden, vielleicht gibt es ja noch Unterlagen :
https://web2.cylex.de/firma-home/apparate-bau-herbert-loeper-inh--detlef-loeper-2467976.html
Geschrieben von PinNin am 22.09.2020 um 21:54:
Zitat: |
Original von Cleantex
... Das Problem, es gibt 3 Walzen Maschinen von Loeper die elektrisch angetrieben wurden.
Aber ich habe nie ein Foto von Innen gesehen, leider.
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Hast du da einen Link zu Bildern? Würde ich mir gerne anschauen.
Zitat: |
Original von Cleantex
... Eine Chance hättest du noch, dich direkt an den Nachfolger zu wenden, vielleicht gibt es ja noch ... |
Das habe ich schon versucht. Die Firma ist Insolvent und die Räume sind neu bezogen. Auch konnt man mir keine weitere Informationen geben. Den Sohn (Detlef Loeper) habe ich bisher nicht finden könnnen, also den richtigen ;-).
Ich bin aber noch daran mehr herauszufinden. ...
Geschrieben von Cleantex am 23.09.2020 um 01:31:
Die gab es unter den Namen Helo Chip, Aeromat, Bonomat. Es gibt auch einige Beiträge im Forum.
Ich habe nie viel wertauf die Kisten gelegt, die sahen ein bisschen nach Spielzeug aus.
Ich würde die Nockenscheibe wenn es für mich wäre in Pertinax fräsen, 10 -12 mm.
Mit einem Rundtisch auf der Fräse wird aus der Kartoffel eine richtige Scheibe, und dann die Absenkungen an den Federkontakten tiefer fräsen, genau umgekehrt. Zuerst die entspechenden Nut(t)en gerade und danach den Anstieg um etwa 45° geneigt. Dann sind die Drähte schon mal weg.
Geschrieben von PinNin am 27.12.2020 um 11:49:
Restaurierung - Schieß-Automat der Firma Herbert Loeper aus dem Jahr 1954
So, hier ist das Ergebnis wie schön auch alte Automaten wieder werden können. Wenn Zeit ist, wird es zusätzlich noch ein Bericht auf
meiner Seite geben. Aber das mit der Zeit ist ja immer so eine Sache.
Ich hoffe das Video zeigt wie schön das Gerät nach der Restauration bei voller Funktion geworden ist:
https://www.youtube.com/watch?v=Wbm2FRItSKI
Die Aufwendige Restauration wo u. a. auch die Farbe durch das mischen von entsprechenden Pigmenten wieder hergestellt wurde, wurde hier im Haus von der Firma
AMB Dambacher GmbH durchgeführt.
Unter anderem wurden Teile repariert, fehlende Teile ergänzt, uvm.
Ein Bild mal als Teaser
Geschrieben von Cleantex am 27.12.2020 um 13:05:
Sehr schön,
und Gratulation.
Forensoftware: Burning Board, entwickelt von WoltLab GmbH