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Geschrieben von Cleantex am 18.06.2017 um 17:55:
Nachtjäger 08/15
Da ich eben in einem anderen Thema die ersten Schiessgeräte nach dem Krieg angesprochen hatte, da gab es neben den Dianas von Jentzsch, die man heute noch zahlreich findet, auch eine Luftkampf Version für die Wand.
Die kam 1956 auf den Markt, also ein Jahr früher als die Dianas. Und waren anscheinend sehr verbreitet da es intensiven Handel in den Kleinanzeigen gab. Ich habe auch etwas Material (Zeichnung) im Automatenmarkt gefunden. Aber kein einziges Foto im Internet, und schon garnicht eine entsprechende Auktion in der Vergangenheit.
Prinzip war so ähnlich wie Diana, nur mit Lichtmuster von Flugzeugen zum abknallen mit der Flak.
Vielleicht finden sich noch Informationen.
Geschrieben von Cleantex am 18.06.2017 um 18:24:
Was ich noch vergessen hatte, anscheinend waren Schmitz & Gerdes die Verkäufer. Wobei sie nicht unbedingt der Hersteller sein mussten.
Geschrieben von Cleantex am 19.06.2017 um 09:42:
Eine Annonce habe ich gefunden, Hersteller waren Gruner & Cols.
Ob die auch die damals berühmten Gruner Relais gebaut haben ?
Eben gefunden, genau die Firma war es, die gibt es heute noch :
http://www.gruner.de/cms/de
Geschrieben von Ghost01 am 06.08.2018 um 11:29:
Hallo Zusammen,
Ich habe tatsächlich diesen Automaten gefunden.
In einem wie ich finde erhaltungswürdigen Zustand.
Teilweise funktioniert er sogar noch.
Er läuft mit 10Pf.
Dabei fängt die Scheibe an sich zu drehen und es fliegen ein Ufo und ein Jagdflugzeug angezeigt.
Das Gewehr ist aus Bakelit mit einer Trommel und Lauf aus Blech.
Im inner wird über eine motrgetriebene Lochscheibe das Mündungsfeuer als Blinklicht dargestellt und über 2 Nocken und einer Blechzunge das Rattern eines MG´s simuliert.
Das funktioniert sogar noch alles.
Meine Vermutung ist das bei einem Treffer die beiden Lampen oben angehen. Leider konnte ich das nicht testen, da die Fotowiderstände altersbedingt defekt sind.
Soviel mal zu der bisherigen Funktion.
Jetzt noch die Fragen .... wie kann ich so einen Widerstand am besten testen ?
Und was mir noch wichtiger ist .... ab wann fängt man an so einen, wie mir scheint, seltenen Automaten kaputt zu restaurieren ?
Was ist so ein Automat Wert ?
Es fehlt leider die Rückwand und das Schloß wurde aufgebohrt.
Altersbeding ist der Hammerschlaglack etwas in mittleidenschaft gezogen worden und die Aufkleber fehlen sowie eine Abdeckung für das Trefferlicht.
Dafür ist der Schriftzug und die Spielbeschreibung einwandfrei ebenso der Zähler für die Treffer.
Würde mich auf jedenfall über Antworten freuen.
Mfg
Ghost01
Geschrieben von Cleantex am 06.08.2018 um 13:58:
Hallo,
stelle doch bitte ein paar Fotos ein, oder sende sie an
admin@antik-automaten.de.
Dann kann man sich selbst ein Bild machen wie es damit aussieht. Und vielleicht kommen
wir ins Geschäft.
Geschrieben von Ghost01 am 06.08.2018 um 15:01:
Hallo Armand,
Bilder muss ich noch machen ... werde ich demnächst einstellen bzw. schicken.
Noch gehört mir der Automat nicht ... :-) sondern einem Kollegen.
Also wird es erstmal mit ins Geschäft kommen nix.
Wir hatten uns das eigentlich als Gemeinschaftsprojekt gedacht zum herrichten.
Kollege das Blech (sein Fachgebiet), Elektrik meines.
Wie unten schon geschrieben wüsste ich allerdings gerne ab wann man ihn kaputt restauriert.
Ist ein neuer Lack schon schädlich oder ne neue Tür .....
Kann ich normale Aufkleber verwenden oder muss man sich die Wasseraufkleber von damals besorgen und nur neu bedrucken ?
Kann ich bei der Elektrik neue Kabel verwenden (schon allein wegen der Sicherheit) ?
Ein neues Schloss .... wo bekommt man am ehesten so was her ?
Fragen über fragen :-)
Wir wollen auf jeden Fall alles so original machen wie möglich.
Dann habe ich aber noch eine Frage .... das Werbeschreiben von Ihnen (siehe oben).
haben Sie davon das Original ?
Wenn ja .... vielleicht kommen wir da ins Geschäft.
Mfg
Ghost01
Geschrieben von Cleantex am 06.08.2018 um 15:23:
Das Foto ist ein Scan aus dem Automatenmarkt, also da gibt es im Augenblick kein Original.
Sammelt ihr ansonsten auch Automaten im allgemeinen oder ist das jetzt eher ein Zufallsprojekt ? Für alle Fragen gibt es Antworten, aber es sind dafür auf jeden Fall Fotos notwendig. Dann muss man jedes Problem einzeln diskutieren, es gibt da auch verschiedene Antworten. Beispielsweise können die Fotozellen auch Fotowiderstände sein, dann wäre eine Relaisansteuerung ohne Verstärkung möglich, anderseits, bei Foto"Selen"zellen ist wohl eine Verstärkung nötig, da wäre wahrscheinlich mindestens eine Röhre in der Kiste.
Geschrieben von Ghost01 am 13.08.2018 um 08:28:
Morgen Zusammen,
Sorry hat etwas gedauert.
Hier sind die Bilder dazu.
Ist alles ein sehr einfacher Aufbau.
Grüße
Ghost01
Geschrieben von Ghost01 am 13.08.2018 um 08:49:
hier noch weitere Bilder
Selbst bei Gruner ist nur noch vom hören, sagen bekannt das so etwas dort mal hergestellt wurde. Auch die haben keinerlei Unterlagen mehr darüber.
Geschrieben von Cleantex am 13.08.2018 um 11:05:
Hallo,
und besten Dank für die Bilder.
Ihr seit also mit dem guten Mann vom Flippermarkt weder verwandt noch befreundet,
da würde es ja wenigstens noch zwei davon geben.
Und ausgerüstet seit ihr auch, oft wo "Nüsse" steht, sind sie in einem Glas, auf dem Küchentisch.
Also, zu machen ist das aber nur sehr vorsichtig und ihr müsst die Kiste auseinanderbauen, daran kommt ihr nicht vorbei. Ok der Quecksilberschalter ist wahrscheinlich in Ordnung. Und immer wieder viele Fotos machen, einzige Möglichkeit um ihn wieder richtig zusammen zu bauen. An einer Neulackierung des Gehäuses kommt man wohl nicht vorbei, was aber nicht abgeht kann man maskieren. So auch die Original Gebrauchsanleitung. Am besten zusätzlich ein Makro-Foto davon, so kann man sie immer wieder nachdrucken, falls etwas schiefgeht. Beim Metallschriftzug wäre ich sehr vorsichtig, der ist dünn und man kennt das Material nicht.
Fotowiderstände sind relativ langsam, aber haben den Vorteil dass sie ohne Elektronik auskommen, oft kann man noch den Wert ablesen. Die Lampenabdeckung kann man selbst anfertigen, mit der nötigen Folie und sie tiefziehen.
Aber es lohnt sich die Zeit dafür zu nehmen.
Geschrieben von Ghost01 am 13.08.2018 um 11:30:
Hallo,
Danke erstmal für die Tipps
Nein mit dem Mann haben wir nix zu tun :-)
Werkzeug ist definitiv alles vorhanden.
Also ist es wirklich so, das es sich nicht "schädlich" auswirkt wenn man ihn neu lackiert.
Für was könnte das Poti oben rechts gewesen sein ?
Und wie sieht es bei anderen Automaten aus mit dem Abstand von Gewehr zur Scheibe.
Auf dem Werbeschreiben sieht das Kabel ja sehr kurz aus .... schaut man da wirklich fast direkt in die Röhre
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