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Geschrieben von Volbracht am 24.12.2011 um 19:03:
Glückwunsch an Tobias zu dem Gerät!
Hab ich mich getäuscht da steht nicht Hinein auf der Schlagvorrichtung!
Sieht aus als ob der Beschlag zweckentfremdet wurde.
Die Konstruktion von Gehäuse und Spielfeld ist ein geiles Beispiel für Improvisationskunst der Nachkriegszeit.
Viele Grüße
Thorsten
Geschrieben von Schrottsammler am 24.12.2011 um 23:39:
Nun das ist der mir erste bekannte "Hinein". Als Unterlage habe ich im Moment nur das alte Original-Bild. Selbst in der Fachpresse ist nichts weiter über den "Hinein" vermerkt. Autentisch ist auf jeden Fall die Zulassungsplakette. Ich denke aber es befindet sich nicht alles mehr im Originalzustand.
Das Saarland gehörte damals zur franz. Zone (es sollte eigentlich an Frankreich angegliedert werden) mit den vielen Sonderreglungen. Eine Größe in der Automatenbranche im Saarland war bis 1965 Dr.W.Hansberg. Im Anhang ein Bericht aus den AM 8/1954:
Geschrieben von Cleantex am 25.12.2011 um 00:06:
So, nach 4 Expresso bin ich wieder imstande eine Qwertz-Tastatur zu benutzen.
Hallo Tobias,
ich meine dass dieser Automat so wie auf dem Foto wohl nie ausgesehen hat. Denn da das Winkeleisen ja aufgesetzt wurde sieht man sehr gut dass die Kanten nie abgerundet waren sondern immer als spitze Ecke existieren. Nun ist es aber so dass diese scharfe Kante (unter dem Eisenwinkel) keinerlei Abnutzung hat. Desshalb gehe ich davon aus dass die Ausführung des Gehäuses dem Auslieferungszustand entspricht. Die Schrauben mit der dieser Winkel befestigt wurde zeigen nicht weniger Rostanteil im Schlitz als auf der Oberfläche so dass man nicht davon ausgehen kann dass die Umrandung vor jüngerer Zeit zum Umlackieren entfernt wurde.
Geschrieben von Cleantex am 25.12.2011 um 00:36:
Ich habe jetzt nochmal nachgesehen da ich zufällig in der Wohnung bin wo er auch steht. Es ist so dass die Eisen-Beschläge und Aluguss-Teile zuerst mit Silberbronze lackiert wurden, und dann mit Goldlasur überzogen wurden. Die Goldlasur ist genau das Citron-Gelb aus der Bajazzo Zeit. Diese Sachen kannte Hansberg ja sicher noch. Zum Verzinnen fehlten ihm wohl die Möglichkeiten. Die Schrauben sind auch noch mit dieser Lasur, auch im Schlitz, überzogen. Jetzt kannst du hoffentlich im nächsten Jahr weiter an der Kiste forschen.
Ich habe dann nochmal den Spalt mit der Lupe eingesehen, wo die Umrandung zusammentrifft, und da ist keine Rundung im Holz.
Ich bin mir jetzt aber nicht sicher ob die Umrandung nicht doch Aluminium ist, leider habe ich kein Magnet hier zum testen.
Geschrieben von Volbracht am 25.12.2011 um 02:03:
Ist die Auszahlschale seitlich eingefräst um bei Treffer 50 die beiden Münzen aus dem linken Kanal aufzunehmen und um die Reservefunktion zu erhalten?
Viele Grüße
Thorsten
Geschrieben von Cleantex am 25.12.2011 um 14:03:
Magnet gefunden und es ist definitiv Dural. Man muss bedenken dass Aluminium in Frankreich nie Mangelware war. Frankreich war der grösste Hersteller und hat auch während WKII die Wehrmacht mit Aluminium-Produkten versorgt, so dass die Franzosen selbst mal die Fabrik in die Luft gejagt haben, ohne langfristig die Produktion zu unterbrechen.
Bei Wikipedia gibt es die Pechiney Historie zum nachlesen :
Pechiney und das Aluminium
Das Aluminium wurde dann mit Silberbronze und Waschvergoldung überzogen.
Noch etwas zum Beschlag am Münzschnepper. Er sieht genau so aus wie auf dem Foto. NR und dann eine freie Fläche. Vielleicht wollte Hansberg ursprünglich hier eine laufende Nummerierung einstanzen.
Dann wurden es wohl so Wenige dass die Finger der Hand reichten um sie zu zählen.
Thorsten, du hast ein scharfes Auge
. Und wie du gesagt hast ist die Auszahlungsschale seitlich geöffnet und hier siehst du auch eine Aussenansicht.
Es gab auch eine Wirtseinzahlung, allerdings ohne Schlitz im Gehäuse an der linken Seite oben.
Jetzt lasse ich das arme Ding ruhen bis Tobias sich um ihn kümmert
Geschrieben von Wildparkranger am 06.01.2019 um 19:55:
Stückzahlen von diesem Gerät??
Hallo,
weiss vielleicht jemand, wie hoch die Stückzahlen für dieses Gerät mit der Bezeichnung "Hinein" war?
Da es ja ein räumlich begrenztes (Saar-)Gebiet war, so kann das ja nicht so umfangreich gewesen sein?
Wer hat noch weitere Informationen zu der Firma von Dr. Hansberg?
Was ich so im Forum und Internet gefunden habe, bezieht sich in erster Linie auf Fussball Kicker, die wohl heute noch von Kindern ehemaliger Mitarbeiter von Dr. Hansberg weiterhin angeboten werden.
Liebe Grüße
Jochen
Geschrieben von Cleantex am 06.01.2019 um 23:55:
RE: Stückzahlen von diesem Gerät??
Hallo Jochen,
Ich habe vor kurzem ein Angebot gesehen, Ist das jetzt deiner ?
Besonders gross war die Stückzahl bestimmt nicht, hat sie sich ja nur aufs Saarland bezogen.
Und wie du wahrscheinlich auch festgestellt hast, gibt es keine laufende Nummerierung.
Ziemlich komische Kisten hat er gebaut, so mit Ziffern aus Hasenpelz usw.
Geschrieben von Wildparkranger am 14.01.2019 um 06:57:
RE: Stückzahlen von diesem Gerät??
Hallo Armand,
Es handelt sich dabei wohl um etwas „Rares“, da es ja auch nicht viele davon gibt.
Ich weiß nicht wo du einen solchen „Hinein“ gesehen hast, aber mich würde halt interessieren, wer an so etwas Interesse hat und welchen Wert ein solches Gerät hat wenn es bespielbar ist.
Ich besitze ein solches Gerät, habe es aber noch nicht zu Verkauf angeboten, somit war es wohl nicht mein Gerät was du gesehen hast.
Einen der wenigen hat ja wohl Tobias 2011 auf eBay ersteigert.
Liebe Grüße
Jochen
Geschrieben von Wildparkranger am 04.02.2019 um 17:59:
RE: Stückzahlen von diesem Gerät??
Anbei ein paar Bilder von dem Gerät. Vielleicht interessiert sich ja jemand dafür.
Geschrieben von Cleantex am 04.02.2019 um 18:14:
Mal eine andere Frage : Welche Kamera hast du ?
Geschrieben von WartburgTrans am 04.02.2019 um 18:33:
Ich glaube nicht, dass es an der Kamera liegt. Ich vermute die Bilder sind zensiert
Beim Fotos Komprimieren die Anzahl der Farben reduziert? Oder so
Sieht aus wie 90er Jahre des letzten Jahrtausends Spiele-Grafik...
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